Gesunde Arbeit

Gute Arbeit für alle

Wie wir arbeiten werden und wie sich dadurch unser Leben verändern wird, ist von vielen Entwicklungen abhängig. AK und ÖGB Burgenland haben eine Projektgruppe ins Leben gerufen, um diese Entwicklungen im Rahmen einer Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Arbeit und Leben“ zu bearbeiten.
„Arbeit und Leben“
„Arbeit und Leben“

Neben Digitalisierung und Arbeitszeit wird Gesundheit eines der drei Schwerpunktthemen der Reihe „Arbeit und Leben“ im Jahr 2016 sein. AK-Präsident Alfred Schreiner: „Die Anforderungen an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verändern sich laufend und damit auch die Probleme. Wo früher vor allem schwere körperliche Arbeit zu Krankheit und Arbeitsunfällen geführt hat, sind es heute der Leistungsdruck, Stress und ständige Erreichbarkeit, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer belasten. Die Arbeitswelt ist ständig im Wandel. Und unsere Aufgabe als Interessenvertretung ist es, diesen Wandel gemeinsam mit den ArbeitnehmerInnen mitzugestalten. Denn unser Ziel ist gute Arbeit und ein gutes Leben für alle.“

Bereits bei der Auftaktveranstaltung am 7. April 2016 in der Fachhochschule Pinkafeld wurden im Rahmen der Keynotes die (gesundheitlichen) Risiken für ArbeitnehmerInnen thematisiert. Sowohl Mag. Dr. Tobias Hinterseer von der AK Salzburg als auch Mag.a Dr.in Martina Hartner-Tiefenthaler von der TU Wien sprachen in ihren Referaten jene Probleme an, mit denen sich ArbeitnehmerInnen konfrontiert sehen: von der Überarbeitung, der Selbstausbeutung, dem Verschwimmen der Grenzen zwischen Privatleben und Beruf über die Intensivierung der Arbeit bis hin zu Fragen der Kontrolle, des Vertrauens und damit verbunden Fragen des Datenschutzes. Dabei machte Dr. Hinterseer deutlich: „Der Wandel von Arbeit und Erwerbsarbeit ist an sich nichts Neues. Gerade in Zeiten des Umbruchs geht es um gute Löhne, eine faire Verteilung der Arbeitszeit und eine angemessene Beteiligung an den Produktivitätsgewinnen.“

Dr.in Hartner-Tiefenthaler präsentierte ihrerseits Ergebnisse aus einer aktuellen Studie zum flexiblen Arbeiten und strich dabei die Rolle von BetriebsrätInnen hervor: „In Betrieben mit Betriebsrat gibt es deutlich häufiger klare schriftliche Regelungen zur zeitlichen oder örtlichen Flexibilität. Klare Regeln sind wichtig, damit Grenzen nicht überschritten werden und es zu keiner Überforderung oder Selbstausbeutung der ArbeitnehmerInnen kommt.“

„Wir sehen aus der Geschichte der Gewerkschaftsbewegung, dass der Wandel der Arbeitswelt keine Einbahnstraße ist“, so AK-Präsident Schreiner. Und der ÖGB-Vorsitzende Wolfgang Jerusalem ergänzt: „Die Gewerkschaftsbewegung hat die Kraft, Veränderungen zu erzielen – das haben wir zuletzt bei der Lohnsteuerreform gesehen. Gemeinsam werden wir auch die neuen Herausforderungen etwa durch die Digitalisierung meistern.“


Termine
1. Juni 2016: Arbeit und Leben: Digitalisierung (hat bereits stattgefunden)
22. September 2016: Arbeit und Leben: Arbeitszeit
1. Dezember 2016: Arbeit und Leben: Gesundheit

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