Gesunde Arbeit

AK Tirol: Sagen Sie uns, was Ihnen in der Arbeitswelt wichtig ist!

Die Regierung will den 12-Stunden-Arbeitstag verordnen und wichtige Sozialleistungen beschneiden – über die Köpfe der Beschäftigten hinweg. Darüber informieren AK und ÖGB noch bis Ende Mai mit ihrer Initiative „Wie soll Arbeit …“. Nutzen Sie die Gelegenheit und bringen Sie sich mit Ihren Wünschen an die Politik ein!

Tausende haben sich bereits bei Aktionen oder auf www.wie-soll-arbeit.at an der österreichweiten Initiative von AK und ÖGB unter dem Motto „Wie soll Arbeit …“ beteiligt. Sie haben erklärt, was sie von den Plänen der türkis-blauen Bundesregierung halten und was sie sich von der Politik erwarten.

In einem zweiten Schritt wurde Ende April allen Tiroler AK Mitgliedern mit der Post die Einladung „Sagen Sie uns, was Ihnen in der Arbeitswelt wichtig ist!“ zugeschickt. „Damit möchten wir informieren, und die AK Mitglieder können dann im beigefügten Fragebogen ihre persönliche Meinung zu den aktuellen arbeits- und sozialpolitischen Themen abgeben“, erklärt Tirols AK Präsident Erwin Zangerl.


Mitmachen! Warum?
Die geplanten Verschlechterungen sollen eiskalt über die Köpfe der mehr als 3,5 Millionen Beschäftigten hinweg verordnet werden – obwohl sie die Leistungsträger im Land sind und den größten Teil unseres Staates finanzieren.

12-Stunden-Tag, 60-Stunden-Woche und keine oder seltener Zuschläge für Mehr- oder Überstunden bzw. angesparte Zeit, die die Beschäftigten dann nehmen können, wenn es dem Unternehmen passt. Sonderüberstunden sollen leichter angeordnet werden können und zwölf Stunden Gleitzeit täglich möglich sein. Betriebe sollen die Arbeitszeitfragen zunehmend selbst regeln können. Weniger Schutz vor Verletzungen der Arbeitszeitvorschriften etc. – die Aufzählung ließe sich beliebig verlängern.


Die Konsequenzen
Wenn der Druck auf die Menschen steigt, wirkt sich das auch auf die Gesundheit aus. Viele Studien belegen, dass 12-Stunden-Arbeitstage der Gesundheit auf Dauer schaden. Die Gefahr von Unfällen steigt ab der achten Arbeitsstunde. Wer nach zwölf Stunden nach Hause fährt, hat wegen Müdigkeit ein doppelt so hohes Unfallrisiko wie nach acht Stunden.

Damit nicht genug, beeinträchtigt ein 12-Stunden-Tag auch die Erholungsphasen, das Familienleben, das ehrenamtliche Engagement für Soziales und Vereine sowie die Fortbildung. Nicht zuletzt sind auch Kinderbetreuungseinrichtungen und Öffis gar nicht darauf abgestellt.


Reden Sie mit bis 31. Mai!
„Es darf zu keinen weiteren Verschlechterungen kommen“, betont AK Präsident Zangerl. „Deshalb: Reden Sie mit! Sie haben noch bis 31. Mai die Möglichkeit, bei der Initiative mitzumachen. Es geht um insgesamt sieben Schwerpunktthemen: Arbeitszeit, Lohn- und Sozialdumping, Wohnen, Digitalisierung, Geschlechtergerechtigkeit bei beruflichem Aufstieg und Bezahlung, Pensionen und soziale Sicherheit. Mehr auf www.wie-soll-arbeit.at

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