Gesunde Arbeit

Sicherer arbeiten mit Baumaschinen

Ein gemeinsames Projekt der Sozialpartner der europäischen Bauwirtschaft in Kooperation mit dem europäischen Herstellerverband von Baumaschinen zeigt neue Wege der Kommunikation und Kooperation zwischen Produzenten und KonsumentInnen auf.
Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen mit Baumaschinen.
Bild einer Großbaustelle mit Baumaschinen Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen mit Baumaschinen.

Die Sozialpartner der europäischen Bauwirtschaft, die Europäische Föderation der Bau- und Holzarbeiter (EFBH) und der Verband der Europäischen Bauwirtschaft (FIEC) haben vor dem Hintergrund einer weiterhin hohen Anzahl von auch tödlichen Unfällen mit Baumaschinen mit dem Europäischen Herstellerverband für Baumaschinen (CECE) ein gemeinsames Projekt durchgeführt.
Grundidee für das Projekt war, dass der direkte Austausch zwischen den Herstellern und den NutzerInnen von Produkten auf unkompliziertem Wege zu deren Verbesserung bezüglich einer sicheren und die Gesundheit schützenden Nutzung durch die AnwenderInnen führen kann. Konzepttitel: „Produzent trifft Konsument“.
Das Projekt wurde von der Europäischen Kommission finanziell gefördert. In seinem Rahmen wurden fünf Workshops durchgeführt. Der erste diente dem allgemeinen Austausch zwischen den beteiligten Projektpartnern mit weiteren ExpertInnen aus dem Feld der Normung, der Technik und des ArbeitnehmerInnenschutzes. Die anschließenden vier Workshops behandelten folgende Themen:

  • Normung,
  • Ergonomie,
  • Baustellenorganisation und Unterweisung der Beschäftigten,
  • Rückraumüberwachung und Unfallvermeidung.

Auf Basis der Workshops und der dort geführten Debatten wurden vier Factsheets erstellt. In diesen sind allgemeine Informationen und Problembeschreibungen mit Bildelementen und Hinweisen für mögliche Verbesserungen bei der Normung, beim Design von Maschinen, bei der Baustellenorganisation und der Unterweisung der Beschäftigten kombiniert.
Ein verabschiedetes „Memorandum of Understanding“ listet Selbstverpflichtungen und Anforderungen an die europäische Politik auf. Der Fokus wird bei Letzterem auf die Frage gelegt, wie die Projektpartner besser an europäischen Normungs- und normungsrelevanten Strukturen beteiligt werden können. Konkret fordern die Verbände:

  • als „Beobachter“ zur Arbeitsgruppe Maschinen (MWG), zum Europäischen Komitee für Normung (CEN) bzw. zum ISO-System zugelassen zu werden;
  • Mittel zur besseren Kommunikation zwischen den Stakeholdern und dem CEN bzw. dem Technischen Ausschuss (CEN/TC 151);
  • einen Sitz für das Netzwerk der Projektpartner in der MWG zu bekommen, um sich aktiv beteiligen zu können;
  • die Förderung der Feedbackmethode (CEN/TR 16710-1), um NutzerInnen effizient an der Verbesserung bestehender Normen zu beteiligen;
  • dass eine europäische Plattform eingerichtet wird, die sich mit soziotechnischen Fragen der Technikentwicklung auseinandersetzt.

Download der Projektergebnisse zu „Sicherer arbeiten mit Baumaschinen“:
https://tinyurl.com/bau318

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