Gesunde Arbeit

Praxisbericht: Evaluierung und Gesundheitsförderung

Steigende Belastungen, eine älter werdende Belegschaft und vermehrter Kostendruck: Auch für Non-Profit-Unternehmen wie ISOP ist das betriebliche Realität. Psychische Gesundheit zu sichern und gleichzeitig für mehr Wohlbefinden zu sorgen ist daher umso wichtiger.
Evaluierung und BGF führten zum Erfolg
Evaluierung und BGF führten zum Erfolg

Wir müssen etwas unternehmen
Im Jahr 2014 stand unser Entschluss fest: Wir müssen auch auf unsere Gesundheit achten. Aufgrund arbeitsbedingter emotionaler Herausforderungen war uns der Aspekt der psychischen Gesundheit besonders wichtig. Wir setzten ein betriebliches Gesundheitsförderungsprojekt, gefördert aus Mitteln des Fonds Gesundes Österreich, des Landes Steiermark sowie der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse, im Einklang mit der Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen um.

Belastungen eindämmen und Ressourcen steigern
Für eine gesetzeskonforme Abwicklung war es wichtig, alle Beschäftigten über die beiden unterschiedlichen Prozesse zu informieren. Dies geschah wiederholt in diversen Prozessphasen sowohl mündlich als auch schriftlich. Die unterschiedlichen Kernanliegen beider Prozesse wurden dargestellt und auf die gesetzliche Verpflichtung und die freiwillige betriebliche Leistung wurde hingewiesen.

Alle helfen mit
Bei mehr als 170 Beschäftigten mit unterschiedlichen Muttersprachen war die Ermittlung von Belastungen und Ressourcen eine Herausforderung. Wir entschieden uns für eine Kombination aus schriftlicher Befragung und Workshops. Ein den Qualitätsanforderungen der ÖNORM EN ISO 10075-3 entsprechender Fragebogen und ein separater Teil mit gesundheitsspezifischen Fragen wurde eingesetzt. Im Rahmen von Workshops konnten sich auch diejenigen beteiligen, die aufgrund sprachlicher Hürden nicht an der schriftlichen Befragung teilnahmen.

Muss und Kann
Die Arbeitspsychologinnen von AB&E halfen uns zu erkennen, welche Ergebnisse arbeitsschutzrechtliche Relevanz besaßen und welche unter die Kategorie individuelle Belastungsreduktion bzw. Ressourcenaufbau fielen. Optimierte Abläufe, Schnittstellenmanagement und eine verbesserte interne Kommunikation waren die Highlights der Arbeitsplatzevaluierung. Die Stärkung der individuellen Widerstandskraft, vor allem auf psychischer Ebene, brachte mehr Gesundheit für die Belegschaft.

Der Erfolg gibt uns recht
Die großen Herausforderungen einer immer flexibleren Arbeitswelt konnten wir dank verbesserter Abläufe und gestärkter Ressourcen gut meistern. Das Fazit unserer Kolleginnen und Kollegen ist positiv. Und wir bleiben dran. Alle zwei Jahre werden im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses Ressourcen und Belastungen erhoben, Maßnahmen geprüft und bei Bedarf neue Maßnahmen gesetzt.

ISOP Innovative Sozialprojekte GmbH: www.isop.at
AB&E Arbeitspsychologische Beratung & Evaluation: www.a-b-e.at

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