Gesunde Arbeit

Sichere und gesunde Lehrausbildung

Bei der Firma Geberit sind Arbeitssicherheit und Gesundheitsprävention wichtige Bestandteile der Lehrausbildung. Einige Lehrlinge werden auch zu Sicherheitsvertrauenspersonen ausgebildet.
Jugendvertrauensrätin Lisa Blöchl und Lehrlingsausbildner Helmut Lechner
Jugendvertrauensrätin Lisa Blöchl und Lehrlingsausbildner Helmut Lechner von der Firma Geberit Jugendvertrauensrätin Lisa Blöchl und Lehrlingsausbildner Helmut Lechner

Bei der Firma Geberit am Standort Pottenbrunn werden verschiedene technische und kaufmännische Lehrberufe ausgebildet, u. a. KunststofftechnikerInnen und MetallbautechnikerInnen. „Einige Lehrlinge bilden wir zu Sicherheitsvertrauenspersonen aus, damit haben wir auch in diesem wichtigen Bereich den Nachwuchs im eigenen Haus“, erklärt Lehrlingsausbildner Helmut Lechner die hohe Bedeutung des Themas Sicherheit am Arbeitsplatz. „Gleich zu Beginn der Lehrzeit informieren wir ausführlich über Arbeitssicherheit und raten den Lehrlingen darüber hinaus, sich bei schwierigen Lebenssituationen Hilfe zu holen. Ansprechpartner Nummer eins ist hier natürlich der Jugendvertrauensrat.“

Jedes zweite Jahr verbringen alle Lehrlinge drei ganze Tage bei speziellen Workshops rund um das Thema Gesundheit. „Hier ging es in der Vergangenheit schon um Angst und Angstüberwindung, legale und illegale Drogen oder Über- und Unterforderung. Das Unternehmen unterstützt junge Menschen damit weit über das Arbeitsverhältnis hinaus in ihrer positiven Entwicklung“, berichtet Jugendvertrauensrätin Lisa Blöchl.

Im Rahmen des Vitalkataloges steht eine Reihe von Angeboten von medizinischen Spezialuntersuchungen über Fitness und Shiatsu bis zu Kursen über die gesunde Küche zur Verfügung. Das Unternehmen zahlt in der Regel 50 Prozent dazu, ebenso wie beim Besuch eines Fitnesscenters.

Viele der hier Ausgebildeten beteiligen sich an internationalen Sozialprojekten des Konzerns. „Egal ob in Indien, Rumänien, Südafrika oder anderen Ländern, Geberit finanziert den Bau von Sanitäranlagen und unsere Lehrlinge verrichten dort dann die notwendige Arbeit. Wir profitieren auch als Unternehmen ungemein von dieser Horizonterweiterung unserer künftigen Fach- und Führungskräfte“, erzählt Helmut Lechner.

Aber auch die „Hard Facts“ des ArbeitnehmerInnenschutzes kommen nicht zu kurz. So sind etwa jährliche Unterweisungen die Regel, Führungskräfte besprechen den sicheren Umgang mit neuen Maschinen und der/die MitarbeiterIn bekommt alle sicherheitsrelevanten Unterlagen in einer Mappe ausgehändigt.
 
„Bei uns werden alle MitarbeiterInnen ermuntert, Beinahe-Unfälle zu melden“, weiß Lehrlingsausbildner Lechner zu berichten. „Diese Kultur muss sich schon bei den Lehrlingen nachhaltig entwickeln, nur so wird es selbstverständlich, permanent über die Reduzierung von Arbeitsunfällen nachzudenken.“

„Wenn ein Unternehmen Arbeitssicherheit und Gesundheitsprävention vor Gewinnmaximierung stellt, wird es am Ende des Tages erfolgreicher als andere Unternehmen sein“, ist auch Betriebsratsvorsitzender Michael Küttner vom eingeschlagenen Weg überzeugt.

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