Gesunde Arbeit

11.10.2017: Gefährdungsbeurteilung der Mobilität in Unternehmen – ein Vorteil für alle!

Wann11. Oktober 2017, 9.00 - 16.30 Uhr WoAustria Trend Parkhotel Schönbrunn, Hietzinger Hauptstraße 10-14, 1130 Wien WerAUVA

Arbeitsbedingte Verkehrs- und Mobilitätsunfälle stellen eine besondere Herausforderung für die Unfallprävention dar, da sie nur zu einem kleinen Teil bei innerbetrieblichen Wegen und Tätigkeiten geschehen. Vieles im Verhalten der VerkehrsteilnehmerInnen hängt von ihrer persönlichen Risikoeinschätzung und Risikobereitschaft ab, die sich der direkten Kontrolle des Betriebes entzieht. Weitere maßgebliche unfallbegünstigende Faktoren sind das Fahrumfeld und die Verkehrssituation sowie das Fahrzeug. Die dritte und verhältnisorientiert stärkste Einflussgröße bezieht sich auf das betriebliche Umfeld, also z.B. die Stressbelastung, die Arbeitsorganisation, die Menge der notwendigen Fahrten, die Möglichkeit zur Nutzung gefährdungsärmerer Fahrzeuge, etc. Alle diese Faktoren müssen also betrachtet werden, wenn man die Gefährdungen im betrieblichen Verkehr umfassend analysieren und Erfolg versprechende Interventionen entwickeln und umsetzen will.
Die Verhütung von Unfällen bei der Verkehrsteilnahme sollte eine der höchsten Prioritäten in der Präventionsarbeit von Organisationen, Versicherungsträgern und den Betroffenen selbst haben.
Zur Erkennung der Gefährdungen wird europaweit verstärkt das Instrument der Gefährdungsbeurteilung eingesetzt. Leider ist in den allermeisten Gefährdungsbeurteilungen die Verkehrssicherheit, also Gefährdungen auf Wegen zwischen Wohnung und Arbeitsplatz sowie auf dienstlichen bzw. betrieblichen Wegen, nur teilweise oder gar nicht berücksichtigt.
Eines der wesentlichen Erfolgsmerkmale guter Präventionsarbeit ist die Fähigkeit, die Betroffenen in eine Handlungsbereitschaft, aber vor allem auch eine Handlungskompetenz zu versetzen. Diese setzt nun einen Schwerpunkt mit der Gefährdungsbeurteilung von organisationaler Mobilität im Arbeitskontext.

Betriebliche Akteurinnen und Akteure erhalten auf der Veranstaltung einen Überblick über Verkehrssicherheitsarbeit im Arbeitskontext. Expertinnen und Experten geben Einblicke in verschiedene fachliche Zugänge zur Gefährdungsbeurteilung von Mobilität. GUROM (Gefährdungsbeurteilung und Risikobewertung organisationaler Mobilität), das neue spezielle Angebot der AUVA, soll vorgestellt werden und Betriebe dadurch bei der Gefährdungsbeurteilung von Mobilität im Arbeitskontext unterstützen.

Zielgruppen der Veranstaltung sind Geschäftsführung, Führungskräfte, Belegschaftsvertretung, Sicherheitsfachkräfte, ArbeitsmedizinerInnen, Sicherheits- und Gesundheitsbeauftragte, Personalverantwortliche und Lehrlingsbeauftrage.

Aus dem Inhalt:

  • Verkehrssicherheitsarbeit in Österreich
    Peter Schwaighofer, BSc, AUVA, Wien
  • Deine Wege – Sichere Mobilität im betrieblichen und öffentlichen Bereich
    Dipl.-Päd. Kay Schulte, DVR, Berlin
  • Gefährdungsbeurteilung im Betrieb erfolgreich umsetzten
    Prof. Dr. Rüdiger Trimpop, Friedrich Schiller Universität, Jena
  • Verkehrssicherheitskultur als künftiger Ansatz in der Verkehrssicherheitsarbeit
    DI Klaus Machata, KfV, Wien
  • GUROM – Gefährdungsbeurteilung und Risikobewertung organisationaler Mobilität
    Rita Stangneth, MSc, Friedrich Schiller Universität, Jena
  • Gefährdungsbeurteilung organisationaler Mobilität in der Praxis anhand der Firma HAVI Logistics
    Thomas Kussegg, MBA, HAVI Logistics, Korneuburg
  • Umsetzungsmöglichkeiten der Gefährdungsbeurteilung als SFK
    DI Heinz Löffler, AUVA, Wien

Teilnahmebeitrag: € 95,00
Verpflegung und Tagungsunterlagen inbegriffen.

Anmeldung:
per E-Mail: HSP@auva.at

Organisatorische Auskünfte:
Mag. Ariadne Seitz, E-Mail: ariadne.seitz@auva.at
Fachliche Auskünfte:
Peter Schwaighofer, E-Mail: peter.schwaighofer@auva.at

Nähere Information zu Anmeldung, Teilnahme und Programm ist dem Folder zu entnehmen.

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