Gesunde Arbeit

Gute PSA für schlechtes Wetter

Die tiefen Temperaturen des Winters stellen eine Belastung für alle ArbeitnehmerInnen dar, die im Freien arbeiten. Extreme Kälte und schwankende Temperaturen stellen auch hohe Anforderungen an die Schutzbekleidung.
Kältearbeit braucht hochwertige Kälteschutzausrüstung.
Kälteschutz-Piktogramm
Arbeiter, der im Winter im Freien arbeitet Kältearbeit braucht hochwertige Kälteschutzausrüstung.
Kälteschutz-Piktogramm Kälteschutz-Piktogramm

Professioneller ArbeitnehmerInnenschutz für Outdoor-Arbeiten bedeutet, auch Vorbereitungen auf verschiedene Witterungssituationen zu treffen. Schutzbekleidung für die kalte Jahreszeit gilt es dabei schon vorab auszuwählen, anzuschaffen und bereitzustellen.

Gute Bekleidung schützt – auch wenn es kalt wird
Minusgrade, Wind, Schnee und Eis sind Teil der Arbeitsumgebung in der kalten Jahreszeit. Diese Situationen und Arbeiten sind im Normalfall wiederkehrend, weshalb schon bei der Arbeitsvorbereitung entsprechende Schutzmaßnahmen zu planen sind. ArbeitgeberInnen sind verpflichtet, eine Arbeitsplatzevaluierung durchzuführen und im Fall von Kältearbeitsplätzen die für den Schutz notwendige, persönliche Schutzausrüstung (PSA) zur Verfügung zu stellen. Die Erfahrungen der Arbeiterkammer bei ihren Beratungen zeigen jedoch, dass ArbeitnehmerInnen in vielen Fällen keine oder eine nicht ausreichende PSA kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen oder diese selbst bezahlen müssen.

Fachgerechte Bewertung und Auswahl zahlt sich aus
Sicherheitsfachkraft und ArbeitsmedizinerIn unterstützen ArbeitgeberInnen bei dieser Auswahl. Wenn es sich um PSA handelt, sind Betriebsrat und Sicherheitsvertrauensperson in diese Schritte einzubeziehen. Werden auch die betroffenen ArbeitnehmerInnen eingebunden, erhöht sich erfahrungsgemäß die Trageakzeptanz. Die Schutzbekleidung muss den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Bei der Kennzeichnung und Bewertung der Schutzkleidung sind aber auch Normen relevant.

Kleidungsstücke zum Schutz gegen kühle Umgebungen
Die ÖNORM EN 14058 bietet Informationen für die Auswahl von Kleidungsstücken, die für Temperaturen höher als minus 5 Grad Celsius eingesetzt werden. Diese einzelnen Kleidungsstücke wie etwa Mäntel, Westen, Jacken oder herausnehmbare Thermofutter bieten Schutz vor örtlicher Abkühlung des Körpers durch die Umgebung.

Kleidungssysteme und Kleidungsstücke zum Schutz gegen Kälte
Die ÖNORM EN 342 bietet Informationen für Kleidungsstücke bzw. für Kleidersysteme, welche für Temperaturen von unter minus 5 Grad Celsius geeignet sind. Diese Schutzausrüstung soll gegen extreme Kälteeinflüsse schützen und wird als ein- oder mehrteiliger Anzug getragen.

Piktogramm und Reflektoren
Das Piktogramm Kälteschutz, welches in der Bekleidung bzw. Schutzausrüstung angebracht ist, zeigt an, dass es sich um eine Kälteschutzausrüstung handelt. In der jeweiligen Norm ist festgelegt, welche Eigenschaften hinter den Abkürzungen liegen. Bei schlechten Sichtverhältnissen ist auch darauf Rücksicht zu nehmen, dass Personen in der jeweiligen Umgebung erkannt und nicht übersehen werden. Daher ist darauf zu achten, dass die Bekleidung mit Reflektoren ausgestattet ist oder zusätzlich Reflektoren getragen werden.

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