Gesunde Arbeit

Gewerkschaft vida: Rauchverbot in Gastronomie nicht mehr aufzuhalten

vida-Tusch: „Trotz VfGH-Entscheidung werden rauchfreie Lokale endlich Wirklichkeit.“

„Ich akzeptiere natürlich die gestrige Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs zum Tabak- und Nichtraucherschutzgesetz. Gleichzeitig bedaure ich jedoch sehr, dass ArbeitnehmerInnenschutz nicht den entsprechenden Stellenwert gefunden hat“, so Berend Tusch, Vorsitzender des Fachbereichs Tourismus in der Gewerkschaft vida. „Auch wenn wir über den Kollektivvertrag Schutzbestimmungen eingezogen haben, ist eines klar: Der beste gesundheitliche Schutz für die rund 220.000 ArbeitnehmerInnen und knapp 10.000 Lehrlinge im Hotel- und Gastgewerbe kann nur sein, dass überhaupt nicht mehr geraucht werden darf“, betont der vida-Gewerkschafter.

Gleiche Bedingungen für Gastronomie und Hotellerie schaffen
Tusch ist dennoch optimistisch, dass am 31. Oktober in heimischen Lokalen die letzten Zigaretten geraucht werden: „Es gibt einen breiten Konsens der im Parlament vertretenden Fraktionen, den Qualm aus der Gastronomie endlich zu verbannen.“ Der vida-Gewerkschafter betont jedoch, dass „es auch Gastronomen gestattet sein muss, und zwar in gleichem Ausmaß wie der Hotellerie, Bereiche zu definieren, in denen weder konsumiert noch serviert werden darf. In diesen Bereichen können die Menschen ihrer Rauchlust weiterhin ungestört frönen“. Damit könnten auch sämtliche Befürchtungen der Gastronomen zerstreut werden, mit Vorwürfen der Lärmbelästigungen vor ihren Lokalen konfrontiert zu sein. „Diesen Konflikt sollte man erst gar nicht entstehen lassen“, mahnt Tusch.

Kein Weg führt an Rauchverbot vorbei
Was im Parlament derzeit in Sachen Rauchverbot vorbereitet wird und hoffentlich zu einem positiven Abschluss kommen wird, „ist ein riesiger Erfolg für alle Beschäftigen im Gastgewerbe. Gleichzeitig wird die überwältigende Zahl der Unterstützer des ‚Don’t smoke‘-Volksbegehrens endlich gehört und ernst genommen. Es führt jetzt kein Weg mehr daran vorbei, endlich für Rechtssicherheit in der heimischen Gastronomie zu sorgen. Österreich braucht einen verbindlichen Nichtraucherschutz ohne Hintertürchen“, schließt Tusch.

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