14.11.2019: „Darf’s ein bissl weniger sein?“
Personalbemessung und ihre gesundheitlichen Folgen
Das Bemessen des Personalbedarfs wurde in den letzten Jahren zunehmend dazu genutzt, um Kosten zu minimieren und Gewinne zu maximieren. Immer weniger Beschäftigte sollen Jahr für Jahr mehr Output in noch kürzerer Zeit und in noch besserer Qualität erbringen. Und sobald mit dünner Personaldecke schier unmögliche Zielvorgaben irgendwie doch erreicht werden, folgt bereits die nächste Reduktion der MitarbeiterInnenzahl.
Leidtragende dieser „Optimierungsprozesse“ sind die ArbeitnehmerInnen. Zeit- und Leistungsdruck führen zu Gesundheitsproblemen, zudem steigt das Arbeitsunfallrisiko. Trotz der offenkundig negativen Auswirkungen auf Sicherheit und Gesundheit wird die Personalbemessung nicht als das erkannt, was sie auch sein kann – ein aktives Vorbeugen gesundheitlicher Probleme der MitarbeiterInnen. Fällt ausreichend Personal nicht auch unter die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers? Ist das ein Thema für die Arbeitsplatzevaluierung? Was können BetriebsrätInnen beitragen, um die Situation zu verbessern?
Nutzen Sie die Gelegenheit, bei der Fachtagung diese Themen aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten und sich mit verschiedenen ExpertInnen auszutauschen.
Aus dem Programm
- „Personalbemessung und die Entgrenzung von Arbeit“
- „Personalbemessung und Arbeitsintensivierung in den Betrieben – aktuelle empirische Befunde“
- „Personalberechnung im Gesundheits- und Pflegebereich – die Kluft zwischen Bedarf und Praxis“
- „Lösungsansätze und Möglichkeiten der Mitbestimmung“
Moderation:
Mag. Martin Barth, Arbeiterkammer OÖ
Anmeldung
Tel.: +43 (0)50 69 06-2328
E-Mail: kbi-veranstaltungen@akooe.at
Anmeldeschluss ist am 31.10.2019
Alle Infos finden Sie im Programm im Anhang.