Gesunde Arbeit

Neue Broschüre zur Gemeinschaftsverpflegung in Betrieben

Unumstritten ist, dass sich das, was wir essen und trinken, auf unsere Gesundheit auswirkt – auch am Arbeitsplatz. Beschäftigte sollten in der Arbeit die Möglichkeit haben, sich gesund und nachhaltig zu ernähren. Die Broschüre „Qualitätsstandard für die Verpflegung in Betrieben“ gibt Tipps dazu.
Ernährung ist für Wohlbefinden und Gesundheit wichtig – auch am Arbeitsplatz.
Broschüre Qualitätsstandards für die Verpflegung in Betrieben und Broschüre Ernährung am Arbeitsplatz Ernährung ist für Wohlbefinden und Gesundheit wichtig – auch am Arbeitsplatz.

Die betriebliche Praxis sieht oft so aus: Das Speisenangebot in Betriebskantinen ist häufig zu fett, zu salzig und zu süß, enthält zu viel Fleisch und zu wenig Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreideprodukte. Oft ist die Fettqualität unbefriedigend und der Vitamin- und Mineralstoffgehalt verbesserungswürdig. So sieht ein gesundes Angebot am Arbeitsplatz bei Weitem nicht aus und entspricht so nicht den ernährungswissenschaftlichen Empfehlungen.

Warum in gesunde Ernährung investieren?
Abgesehen davon, dass das Speisenangebot in Betriebskantinen oft zu ungesund ist, gibt es auch andere und triftige Gründe, die Verpflegungssituation in Betrieben zu verbessern:

  • Zur Prävention von Fehl- und Überernährung bzw. ihren Folgeerkrankungen
  • Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Gemeinschaftsverpflegung führt zu einer besseren Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit und einem höheren Wohlbefinden am Arbeitsplatz, aber auch darüber hinaus.
  • Eine ausreichende Nährstoffversorgung und gesundheitsfördernde Ernährung sollten allen Bevölkerungsgruppen leicht zugänglich sein

Broschüre als praktische Umsetzungshilfe
Vor diesem Hintergrund entwickelte das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) die Broschüre „Qualitätsstandard für die Verpflegung in Betrieben“ als praktische Umsetzungshilfe. Damit steht den Betrieben ein Instrument zur Verfügung, das sie dabei unterstützen sollte, eine genussvolle, gesundheitsfördernde und nachhaltige Verpflegung in Betrieben umzusetzen.

Verpflegung ist Gemeinschaftsaufgabe
Bei der Umsetzung hat die administrative Leitung von Einrichtungen eine Schlüsselrolle und ein hohes Maß an Verantwortung. Für die erfolgreiche Umsetzung müssen jedoch alle Beteiligten – etwa Verantwortliche für die betriebliche Gesundheitsförderung, Küchen- und Servicefachkräfte, gastronomische Betriebe, Logistik, GesundheitsexpertInnen, Raum- und Küchenplanung, Informations- und Gebäudetechnik, Lebensmittelrecht etc. – an einem Strang ziehen. Im Idealfall sollten so viele Beschäftigte wie möglich diese Empfehlungen in ihrer alltäglichen Arbeit ein- und umsetzen können.

Keine Kantine – was dann?
Kantinen sind nicht nur Orte, an denen gegessen wird, sie sind Sozialräume – zentrale Orte der Kommunikation und des Austausches. Gemeinsam Essen hat immer schon die sozialen Kontakte gefördert und das Arbeitsklima verbessert. Was, wenn aber keine Kantine zur Verfügung steht? Dann wird häufig beim nächstgelegenen Wirt zu Mittag gegessen oder etwas von zu Hause mitgebracht. Mehr Tipps dazu enthält die Broschüre „Ernährung am Arbeitsplatz – richtig essen und trinken im Berufsleben“ der Arbeiterkammer Steiermark.

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