Gesunde Arbeit

Filmvorführung „Automotive“: Wie die Digitalisierung die Arbeitswelt verändert

Zahlreiche Besucher:innen kamen zum Filmabend und zur anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema Digitalisierung der Arbeitswelt ins Top Kino am 22. Mai 2023. Gezeigt wurde der mit dem Filmpreis Gesunde Arbeitsplätze ausgezeichnete Film „Automotive“ von Jonas Heldt.
Isabel Kaufmann (AUVA), Janis Lena Meißner (TU Wien), Markus Kern (Arbeiterbetriebsrat BMW-Werk Steyr) und Moderatorin Sandra Jungmann
Julia Nedjelik-Lischka, AK Wien, begrüßte die Gäste des Filmabends.
Sektionschefin Anna Ritzberger-Moser, BMAW, sprach einleitende Worte zum Thema Digitalisierung.
„Automotive“: Filmvorführung und Podiumsdiskussion zur Digitalisierung der Arbeitswelt Isabel Kaufmann (AUVA), Janis Lena Meißner (TU Wien), Markus Kern (Arbeiterbetriebsrat BMW-Werk Steyr) und Moderatorin Sandra Jungmann
„Automotive“: Filmvorführung und Podiumsdiskussion zur Digitalisierung der Arbeitswelt Julia Nedjelik-Lischka, AK Wien, begrüßte die Gäste des Filmabends.
„Automotive“: Filmvorführung und Podiumsdiskussion zur Digitalisierung der Arbeitswelt Sektionschefin Anna Ritzberger-Moser, BMAW, sprach einleitende Worte zum Thema Digitalisierung.

„Automotive“ zeigt die Lebensentwürfe von zwei Frauen, die sich in der Autoindustrie behaupten müssen und deren Arbeitsplätze früher oder später durch Automatisierung wegfallen werden. Die Leben von zwei jungen Frauen werden einander gegenübergestellt: Die Headhunterin Eva rekrutiert für Audi in Ingolstadt Logistikfachkräfte im Bereich Automatisierung. Sie sieht auch ihren eigenen Arbeitsplatz langfristig verschwinden, will allerdings vorher genug Geld gespart haben, um nicht mehr arbeiten zu müssen und mit ihrer Freundin in der Karibik leben zu können. Die Arbeiterin Sedanur träumt von einem eigenen Mercedes. Als Leiharbeiterin verliert sie als eine der ersten in der Dieselkrise ihren Arbeitsplatz. Obwohl die beiden einen unterschiedlichen Bildungsstand haben, betrifft die Automatisierung sie beide.

Podiumsdiskussion Sandra Jungmann, Journalistin und Autorin, moderierte im Anschluss eine Podiumsdiskussion mit Expert:innen über die aufkommenden Entwicklungen hinsichtlich Arbeitsorganisation, Mitbestimmung und Weiterbildung, aber auch über persönliche Unabhängigkeit und Würde durch die Arbeit im digitalen Zeitalter.
Zu Gast waren DI Janis Lena Meißner, MRes PhD (TU Wien/Human-Computer Interaction Forschungsgruppe), Dr. med. univ. Isabel Kaufmann (Ärztin für Allgemein- und Arbeitsmedizin aus der AUVA – Abteilung Unfallverhütung und Berufskrankheitenbekämpfung) und Markus Kern (Arbeiterbetriebsrat aus dem Team A. Brich im BMW-Werk Steyr).
Die Diskussion beleuchtete das Thema Arbeitnehmer:innenschutz in der Digitalisierung aus technischer, medizinischer, interessenpolitischer und betrieblicher Sicht und stellte brisante Fragen: Wie werden sich Jobs entwickeln? Welche Tätigkeiten werden digitalisiert? Welche werden wegfallen? Was bedeutet das für die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz? Wo ist Digitalisierung eine Chance, wo müssen wir achtsamer sein?
Einig waren sich die Expert:innen vor allem darin, dass dem Arbeitnehmer:innenschutz auch in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung eine besondere Bedeutung zukommt.

Beim anschließenden Get-together im Top Kino nutzen Besucher:innen und Expert:innen die Gelegenheit, sich zum Thema Digitalisierung auszutauschen und sich zu vernetzen.

Der Filmabend war eine gemeinsame Veranstaltung von EU-OSHA, BMAW und AK Wien.

Hinweis: In wenigen Tagen präsentiert die Gesunde Arbeit ein Video zur Filmvorführung. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

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