Gesunde Arbeit

Sonnenschein mit Sonnenschutz verbinden

Die solare UV-Strahlung lässt uns braun werden oder auch einen Sonnenbrand bekommen. Deshalb soll, wer im Freien arbeitet, auf wirksamen Sonnenschutz achten. Die unterschiedlichen Schutzfaktoren bei Sonnencremen sind bekannt, aber auch textiler Sonnenschutz kann sehr unterschiedlich sein – das ergab ein aktueller Test von Arbeitstextilien.
Wer täglich stundenlang im Freien arbeitet, muss auf einen wirksamen Sonnenschutz achten.
Menschen reagieren unterschiedlich auf Sonnenstrahlung.
Wer täglich stundenlang im Freien arbeitet, muss auf einen wirksamen Sonnenschutz achten.
Infografik zum Thema Sonnenschutz Menschen reagieren unterschiedlich auf Sonnenstrahlung.

Einerseits reagieren nicht alle Menschen gleich auf die Sonnenstrahlung. Die Eigenschutzzeit reicht je nach Hauttyp von 5 bis 40 Minuten. Und andererseits: Je intensiver und länger die UV-Strahlung, abhängig vom Sonnenstand, der Bewölkung oder der reflektierenden Oberflächenumgebung ist, umso größer ist eine mögliche Schädigung, die durch Sonnenschutztextilien und kosmetischen Sonnenschutz verhindert werden soll. Die tägliche UV-Belastung kann unter www.uv-index.at abgefragt werden.

UV-Index, Eigenschutzzeit und Schutzwirkung
Der UV-Schutzfaktor (UPF) hingegen gibt an, um wie viel länger man sich durch das Tragen von Sonnenschutztextilien in der Sonne aufhalten kann, ohne Hautschäden davonzutragen. Gleiches gilt für den Sonnenschutzfaktor (SPF) von Sonnencremen.

Wird die UV-Belastung bzw. der UV-Index – bei uns ist in den Monaten Mai bis August eine Belastung zwischen 5 und 8 üblich – den unterschiedlichen Hauttypen gegenübergestellt, dann ergibt sich ein empfohlener textiler Schutzfaktor (siehe Tabelle).


Wie und was wurde getestet?
Es wurde für einige per Zufall ausgewählte Arbeitstextilien der Schutzfaktor nach UV-Standard 801 beim ÖTI – Institut für Ökologie, Technik und Innovation – ermittelt. Dabei wird sowohl im neuen, im gebrauchten als auch nach mehrmaligem Waschen bzw. im gedehnten Zustand gemessen.

Das Ergebnis reicht in diesem Test von Schutzfaktor 5 bis 80. So wurde für eine weiße Kellner-Damenbluse, aus 70 % Baumwolle und 30 % Polyester, der Schutzfaktor 5 festgestellt. Das schützt eine Person mit Hauttyp 1 zwischen 25 und 50 Minuten; eine Person des Hauttyps 4 zwischen 150 und 200 Minuten. Ein grünes Gärtner-Damen-T-Shirt aus 100 % Baumwolle wies den Faktor 10 auf; ein blaues Kellner-Herrenhemd aus 85 % Baumwolle und 15 % Polyester den Faktor 60 und eine Arbeitsjacke aus 65 % Baumwolle und 35 % Polyester den Faktor 80.

Tendenziell ist davon auszugehen, dass „dickere“ Textilien und jene mit Farbe stärker als „dünnere“ und helle Textilien schützen, wobei hier die große Ausnahme besteht, wenn ein UV-Absorber im Textil eingebaut ist.


Hinweise und Tipps

  • Jedes Textil schützt vor UV-Strahlung, doch in sehr unterschiedlichem Ausmaß.
  • Der Schutzfaktor der Arbeitsbekleidung soll auf die Zeit im Freien und auf den Hauttyp abgestimmt sein.
  • Kosmetischer Sonnenschutz soll den textilen Sonnenschutz jedenfalls beim zeitlich begrenzten Aufenthalt in der Sonne ergänzen.

Weiterführende Infos finden Sie auf der Website der AK Steiermark: www.akstmk.at/vergleich

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