Arbeiten unter Corona-Bedingungen
2006 wurde die Haustechnikfirma hb24 mit drei Mitarbeitern in einer Garage gegründet. Eine von Beginn an gute Auftragslage ließ das familiär geführte Unternehmen auf 28 ArbeitnehmerInnen anwachsen. Von Elektro- über Heizungsinstallationen oder Photovoltaikanlagen bis zu Sanitärinstallationen bietet das Unternehmen eine breite Leistungspalette an. Besonders wichtig für die Kunden ist der 24/7-Störungsdienst.
Geeignete COVID-Maßnahmen
Den Herausforderungen durch COVID-19 wurde durch effektive Maßnahmen begegnet. Sicherheitsvertrauensperson (SVP) Rainhard Figl: „Gemeinsam mit Ärztin Dr.in Julia Schachner konnten rasch geeignete Hygiene- und organisatorische Maßnahmen umgesetzt werden.“ Die Montageteams wurden in fixe Zweiergruppen eingeteilt und das Material wurde zeitversetzt abgeholt, um persönliche Kontakte zu reduzieren. Absperrbänder und Bodenmarkierungen erinnern die Beschäftigten an die Einhaltung von Abstandsregeln. „Durch regelmäßige Information und das Einarbeiten von Rückmeldungen der KollegInnen wurden die neuen Abläufe laufend verbessert und zur Routine“, ergänzt SVP Figl.
Corona-Test für alle ArbeitnehmerInnen im Betrieb
Am 23. April 2020 führte Frau Dr.in Schachner bei den ArbeitnehmerInnen einen freiwilligen PCR-Test durch, die Kosten wurden vom Unternehmen übernommen. „Sollte ein Verdachtsfall auftreten, so wird diese Testung wiederholt“, versichert Geschäftsführer (GF) Gerhard Heinrich.
„Anfangs war es schwierig, Desinfektionsmittel zu beschaffen, da mussten wir einiges an Mühe reinstecken“, erinnert sich GF Heinrich. Der Engpass beim Mund-Nasen-Schutz (MNS) brachte SVP Figl auf die Idee, waschbare, wiederverwendbare Masken in einer Schneiderei fertigen zu lassen. Jetzt gibt es diese Masken inklusive Firmenlogo für alle Beschäftigten.
Kurzarbeit war nicht lange notwendig
Für einen Monat wurde Kurzarbeit angemeldet. „Durch gute Auftragsplanung konnten alle 28 ArbeitnehmerInnen im Betrieb gehalten werden“, freut sich GF Heinrich, „denn um die aktuelle Auftragslage abzuarbeiten, brauchen wir unbedingt alle MitarbeiterInnen.“
Jährlich wird ein Lehrling für die vierjährige Ausbildung aufgenommen, auch heuer in schwierigen Zeiten ist dies möglich.
Gesundheitstag
Aktuell ist ein Konzept in Ausarbeitung, das einen Gesundheitstag mit dem Gesundheitstruck der AK Niederösterreich für die Belegschaft ermöglichen soll.
Sozialer Zusammenhalt ist wichtig
Vor Corona trafen sich monatlich alle Beschäftigten mit der Geschäftsführung zum Kegeln, Kartfahren, Grillen oder einfach um einen Abend gemeinsam zu verbringen. SVP Figl bemerkt, dass die Events allen KollegInnen bereits fehlen, und hofft, dass diese bald wieder möglich sein werden.