Offensive Gesundheit: Corona-Infektion als Berufskrankheit
Die Offensive Gesundheit ist ein Zusammenschluss von Arbeiterkammer, Gewerkschaften und Ärztekammer. Sie ist angetreten, um die Situation im Gesundheits- und Pflegewesen zu verbessern und vertritt mehr als 400.000 ArbeitnehmerInnen.
Nach Aktivitäten wie der Roadmap Gesundheit 2020 weist die Offensive nun in einem Brief an die Gesundheitsberufe auf die Meldung einer SARS-CoV-2-Infektion an die Unfallversicherung hin. Denn die Infektion kann unter bestimmten Umständen als Berufskrankheit eingestuft werden. Die ArbeitnehmerInnen werden nun informiert, dass bei einem positiven Labortest und Verdacht auf einen beruflichen Zusammenhang eine Meldung beim Unfallversicherungsträger erfolgen muss. Dieser beurteilt, ob eine Berufskrankheit vorliegt. Ist dies der Fall, erhalten Betroffene umfassende Versicherungsleistungen wie die Kostenübernahme für medizinische und berufliche Rehabilitationsmaßnahmen (z. B. Umschulungen, Ausbildungen usw.). Bei einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 20 Prozent besteht auch ein Anspruch auf eine Versehrtenrente.
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