Gesunde Arbeit

Verhinderung von arbeitsbedingten Krebserkrankungen hat für die Regierung keine Relevanz

Jährlich sterben in der EU mehr als 100.000 Menschen an arbeitsbedingten Krebserkrankungen, die von karzinogenen Arbeitsstoffen ausgelöst wurden. In Österreich sind es jährlich 1.800 Todesfälle. Damit ist Krebs durch Arbeit Todesursache Nr. 1 am Arbeitsplatz. Die Belastungen durch Schadstoffe sind zu hoch, während der ArbeitnehmerInnenschutz zu niedrig ist, in der EU sowie in Österreich. Für die Regierung sind jedoch bessere Regelungen zur Vorbeugung arbeitsbedingter Krebserkrankungen ein Randthema.

Arbeitsbedingter Krebs in der EU – häufigste Todesursache am Arbeitsplatz
Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) schätzt, dass jeder zweiter arbeitsbedingte Todesfall in der EU durch arbeitsbedingten Krebs verursacht wird. Die zweithäufigste Todesursache am Arbeitsplatz sind Kreislauferkrankungen, die für beinahe jeden vierten arbeitsbedingten Tod verantwortlich sind. Arbeitsbedingte Krebserkrankungen können mit hohen Schutzstandards in der Krebsprävention verhindert werden. EU-OSHA warnt mit ihren Schätzungen – auf Basis der volkswirtschaftlichen Kosten –, dass es hier einen großen Nachholbedarf gibt! EU-OSHA schätzt, dass durch arbeitsbedingte Krebserkrankungen rund 120 Milliarden Euro bzw. 0,81 Prozent des BIP an volkswirtschaftlichen Kosten entstehen. Sie resultieren aus unterlassenen Investitionen bzw. unzureichenden Maßnahmen in der Krebsprävention am Arbeitsplatz. Wenn Reformfortschritte und Investitionen in den Gesundheitsschutz ausbleiben, werden das Erkrankungsrisiko und die Bürden der Krankheit zu privaten Anliegen erklärt.

Lesen Sie den gesamten Beitrag von Mirna Specht-Prebanda auf https://awblog.at/arbeitsbedingte-krebserkrankungen/

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