Gesunde Arbeit

„Schau nicht weg!“ – Multimedia-Initiative gegen Mobbing am Arbeitsplatz

In einem Trainingsfilm der Multimedia-Initiative „Schau nicht weg!“ gegen Mobbing am Arbeitsplatz können Zuseher*innen mit interaktiven Handlungsoptionen den Ausgang eines eskalierten Konflikts zwischen Arbeitskolleg*innen mitbestimmen.
Schau nicht weg bei Mobbing am Arbeitsplatz!
Logo Schau nicht weg Schau nicht weg bei Mobbing am Arbeitsplatz!

Die AK Niederösterreich fördert im Zuge des Projektfonds Arbeit 4.0 Projekte, die das Leben der Arbeitnehmer*innen positiv und nachhaltig beeinflussen sollen. Das Projekt „Schau nicht weg!“ wird jetzt veröffentlicht: In dem Trainingsfilm von Forscher*innen der Webster Vienna Private University können Zuseher*innen mit interaktiven Handlungsoptionen den Ausgang eines eskalierten Konflikts zwischen Arbeitskolleg*innen mitbestimmen.

„Es ist wichtig, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bezüglich Mobbing zu sensibilisieren und sie dabei zu unterstützen, damit dies verhindert werden kann“, so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB Niederösterreich-Vorsitzender Markus Wieser.

Ein brodelnder Konflikt zwischen zwei Angestellten in einem Hotel ist die Grundlage des Trainingsfilms, der von Projektleiterin und Assistenzprofessorin für Management an der Webster Vienna Private University, Dr.in Eva Zedlacher, gemeinsam mit den Filmschaffenden Franz Quitt und Magdalena Reichinger entwickelt wurde. Die Zuseher*innen schlüpfen dabei in die Rolle eines neuen Hotelmitarbeiters, der zunächst seine Kolleg*innen nur beobachtet und im Verlauf des Films durch unterschiedliche Schaltflächen auch aktiv in das Geschehen eingreifen kann.

„Ein Film schafft es wie kaum ein anderes Medium, Empathie mit den Betroffenen zu erzeugen. Denn es ermöglicht einen Perspektivenwechsel, durch den die Auswirkungen meines Handelns oder auch meines Nicht-Handelns auf die Betroffenen bewusst werden. Die Nachdenkpausen bei den interaktiven Handlungsoptionen sind wesentlich, um das oft vorschnelle „victim-blaming“, also die Tendenz, den Betroffenen selbst die Schuld an ihrer Situation zu geben, zu reduzieren“, so Zedlacher, die zu Missverhalten und Mobbing am Arbeitsplatz forscht.

Erreichen soll der Film neben Arbeitnehmer*innen vor allem Führungskräfte, Betriebsrät*innen und Personalfachkräfte, die bei Mobbingbeschwerden oft (zu spät) hinzugezogen werden. Es sollten nicht einzelne Rollen an den Pranger gestellt, sondern vor allem organisatorische Ursachen von schweren Konflikten und Mobbing aufgezeigt werden - wie zum Beispiel fehlende Führung und hohe Arbeitsanforderungen im Team.


Projektfonds Arbeit 4.0: AK Niederösterreich als Fördergeberin
Das Projekt „Schau nicht weg!“ wurde bereits 2020 im Rahmen des Projektfonds Arbeit 4.0 gefördert. Damals lag der Förderschwerpunkt bei den Themen Veränderung der Arbeitswelt und Digitalisierung, heuer werden Konzepte & Ideen zum Thema Versorgungssicherheit in niederösterreichischen Gemeinden unterstützt.

Links

Newsletterauswahl

Newsletter

Geschlecht
Geschlecht:
Name

Mit dem Absenden dieses Formulars stimme ich der Verarbeitung meiner eingegebenen personenbezogenen Daten gemäß den Datenschutzerklärung zu.

Eine Initiative von ÖGB und ÖGB © Gesunde Arbeit 2022