Flexibel arbeiten – bis zum Zerreißen?
Immer wieder wird von Wirtschaftsseite mehr Flexibilität im Arbeitsleben eingefordert, insbesondere bei den Arbeitszeiten. Volle Verfügbarkeit der ArbeitnehmerInnen – und das für weniger Geld. Doch: Wo bleiben dabei Erholungsphasen, Familienleben und Freizeitgestaltung?
Persönliche Interessen von ArbeitnehmerInnen wiegen bei der Flexibilisierung genauso schwer wie rein wirtschaftliche Interessen. Flexibilität darf keine Einbahnstraße sein, sondern muss auch für die Beschäftigten Vorteile bringen.
Flexible Arbeitszeitmodelle ermöglichen es Betrieben, auf schwankende Bedarfe zu reagieren und gleichzeitig Gestaltungsspielräume für die Beschäftigten zu eröffnen. Flexible Arbeitszeiten wirken sich allerdings nur dann positiv auf die körperliche (z. B. Blutdruck, Herzrate, Schlaf) und psychische Gesundheit (z. B. Zufriedenheit, Wohlbefinden) aus, wenn Beschäftigte Einfluss auf Planung und Gestaltung dieser haben. Übergestülpte Flexibilisierungsformen sind hingegen gesundheitsbeeinträchtigend.
Magazin Gesunde Arbeit, Ausgabe 4/2017: Völlig flexibel – elastisch bis zum Zerreißen
Mehr zu diesem Thema gibt es in der aktuellen Ausgabe des Magazins Gesunde Arbeit, dem Fachmagazin von ÖGB und Bundesarbeitskammer zu Sicherheit und Gesundheit in der Arbeit.
Weitere Beiträge dieser Ausgabe
- Flexibilität mit schweren Nebenwirkungen
- Interview mit Dr. Klaus Peters: Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung
- Flexible und gesunde Arbeitszeitmodelle gestalten
- Flexibel genug für Beruf und Familie?
- Chancen und Risiken flexibler Arbeit
- Arbeitszeit: Die Interessen der Beschäftigten berücksichtigen
Das Magazin Gesunde Arbeit erscheint viermal jährlich. Das Magazin kann unter www.gesundearbeit.at/magazin kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden.