Arbeitszeitverkürzung statt kollektives Burn-out!
Der Online-Händler „Zalando“ möchte seine MitarbeiterInnen auf Sonderurlaub schicken – als Ausgleich für die hohe Stressbelastung in der Corona-Zeit. Dies wurde in vielen Medien als „innovativ“ gefeiert – doch der ÖGB-Arbeitsrechtsexperte Martin Müller sieht dies kritisch: „Wenn die Beschäftigten chronisch überlastet sind, dann ist das ein klares Zeichen dafür, dass zu wenig Personal eingesetzt wird. [...]"
Um Burn-out und Stress am Arbeitsplatz zu vermeiden, ist es sinnvoller, Überstunden zu verringern und die gesetzliche Arbeitszeit zu verkürzen.
Von kürzeren Arbeitszeiten profitieren alle: „Ausgeruhte MitarbeiterInnen sind produktiver und seltener im Krankenstand. Von besserer Gesundheit durch kürzere Arbeitszeit hat auch die Volkswirtschaft etwas. Krankheiten verursachen immense Kosten“, betont Müller.
Neben einer Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich spricht sich der ÖGB zusätzlich für eine leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche aus.
Mehr zu diesem Thema erfahren Sie im Artikel Runter mit der Arbeitszeit statt kollektivem Burnout auf oegb.at.