Gesunde Arbeit

AKNÖ für Ausbau des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Anlässlich des Welttages der Psychischen Gesundheit am 10. Oktober fordert Vizepräsidentin Adler gesetzliche Schritte und präsentiert ein Forderungspaket.

AKNÖ-Vizepräsidentin Brigitte Adler: "Psychische Erkrankungen sind die Nummer 1 bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Der gesetzlich verpflichtende Einsatz von ArbeitspsychologInnen ist unabdingbar und dient nicht nur der Prävention, sondern auch der Reintegration in das Arbeitsleben nach einer krankheitsbedingten Berufsunterbrechung."

Depression, Angst und Burn-out
Die zunehmende Arbeitsverdichtung und die zeitliche Beschleunigung in Arbeitsabläufen führt auf Dauer zu psychischen Erkrankungen und in der Folge zur Berufsunterbrechungen, bis hin zum kompletten Ausstieg aus dem Erwerbsleben. Als Beispiel der ernsten Situation zitiert AKNÖ-Vizepräsidentin Brigitte Adler das Ergebnis einer Studie aus dem niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialbereich: Jede/r vierte Beschäftigte in diesem Arbeitsfeld ist Burn-out-gefährdet, ein Drittel fühlt sich massiv überlastet.

10. Oktober: Welttag der Psychischen Gesundheit
Anlässlich des Welttages der Psychischen Gesundheit am 10. Oktober fordert die AKNÖ, den flächendeckenden Einsatz von Arbeits- und OrganisationspsychologInnen gesetzlich festzulegen und die Unternehmen zu Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung zu verpflichten. Auch die Rolle der ArbeitsmedizinerInnen soll gestärkt werden.

Adler nennt mehrere Basisanforderungen für die psychische Gesundheit:
Arbeit mit ausreichenden Einkommen und Erholungsphasen, Arbeit, die Selbstwertgefühl vermittelt, Kündigungsschutz insbesondere bei Langzeitkrankenständen und den Ausbau von Maßnahmen zur Reintegration in das Erwerbsleben nach längerer krankheitsbedingter Unterbrechung, wie es derzeit Fit2Work anbietet: "Dazu zählt auch die Übernahme der Kosten für eine Psychotherapie", so Adler.

Vizepräsidentin Adler fordert, die 50+-Generation besonders zu berücksichtigen: "Sie ist die am raschesten wachsende Gruppe unter den Beschäftigten, von der zügigen Anhebung des regulären Pensionsantrittsalters am meisten betroffen und hat im Falle des Arbeitsplatzverlustes mit geringen Chancen auf Rückkehr in den Arbeitsmarkt zu kämpfen".

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