Gesunde Arbeit

Vom Arbeitsschutz zum AKNÖ-Gesundheitsnavigator

Erste Arbeitsschutzregelungen gab es bereits zur Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie. Die Entwicklung vom historischen Arbeitsschutz zum heutigen modernen ArbeitnehmerInnenschutzgesetz ist eine Erfolgsgeschichte.
Die TeilnehmerInnen des 2. AKNÖ-Gesundheitsnavigators
TeilnehmerInnen des 2. AKNÖ-Gesundheitsnavigators Die TeilnehmerInnen des 2. AKNÖ-Gesundheitsnavigators

Zwanzig Jahre ArbeitnehmerInnenschutzgesetz ist eine österreichische Erfolgsgeschichte. Die gesetzliche Grundlage für einen „Arbeitsschutz“ wurde bereits im Jahr 1883 gelegt, jedoch waren die Beweggründe damals anderer Natur, beispielsweise die mangelnde Wehrfähigkeit der Soldaten aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen. Die Schutzbedürfnisse der ArbeitnehmerInnen haben sich vom historischen „Arbeitsschutz“ bis zum heutigen modernen ArbeitnehmerInnenschutzgesetz grundlegend geändert. Vor allem im Zuge einer rasanten elektronischen Entwicklung seit den 1980ern waren ein Umdenken und die Berücksichtigung anderer Faktoren, wie der der psychischen Gesundheit, notwendig.

Auf der Erfolgsgeschichte des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes basiert auch die Entwicklung der Sicherheits- und Gesundheitsakademie SIGE der AKNÖ. Eine wesentliche Säule der Sicherheits- und Gesundheitsakademie stellen jene Seminare dar, die auf der gesetzlichen Grundlage des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes fußen, wie zum Beispiel die Evaluierung psychischer Belastungen und die Grundausbildung zur Sicherheitsvertrauensperson. Daneben wird auch dem Bedürfnis nach Persönlichkeitsbildung und der Stärkung der individuellen Gesundheit, sowohl physischer als auch psychischer Natur, Rechnung getragen. Mit dem „AKNÖ-Gesundheitsnavigator“ haben BetriebsrätInnen nicht nur die Möglichkeit zu persönlichen Einzelcoachings mit den ArbeitspsychologInnen des Arbeitsmedizinischen Zentrums in Mödling, sondern auch zum professionellen Check ihrer Lebensgewohnheiten: Welcher Sport passt zu mir? Ernähre ich mich richtig?

„Die Analyse der Bedürfnisse der BetriebsrätInnen und Sicherheitsvertrauenspersonen ist ein permanenter Prozess“, sagt dazu die Leiterin der SIGE, Susanne Karner. Das Seminarprogramm werde laufend angepasst und auch einige Seminare komplett neu aufgesetzt. Viele BetriebsrätInnen müssten beispielsweise immer öfter als Coach fungieren. „Da wollen wir eine maßgeschneiderte Ausbildung anbieten“, so Karner weiter.

Da alternsgerechtes Arbeiten und die damit verbundenen alternsgerechten Arbeitsplätze einen interessenpolitischen Schwerpunkt von AKNÖ-Präsident Markus Wieser darstellen, wird auch dem Bereich der betrieblichen Gesundheit viel Platz gewidmet. „Wir bieten nicht nur die Instrumente nachhaltiger betrieblicher Gesundheitsförderung an, sondern auch ein umfassendes Case-Management für BetriebsrätInnen“, erklärt die SIGE-Leiterin. BetriebsrätInnen oder Sicherheitsvertrauenspersonen erhalten von den ExpertInnen der AKNÖ Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von Projekten im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung, die auf die Schaffung und Erhaltung alternsgerechter Arbeitsplätze abzielt.


Nähere Informationen zum SIGE-Programm 2016: Susanne Karner, BA, susanne.karner@aknoe.at, Tel.: +43 05 71 71-5513

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