Gesunde Arbeit

Gesund arbeiten im Außendienst

Die Interessengemeinschaft work@external der GPA-djp engagiert sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der rund 300.000 Beschäftigten im Außen- und Mobildienst. Quer durch alle Branchen und Berufe ist sie eine Lobby für faire und klare rechtliche Rahmenbedingungen und eine Stimme für an die Bedürfnisse des Außendienstes angepasste Kollektivverträge.
Airbags 2016: Ratgeber für die Arbeit außerhalb des Betriebes.
Airbags 2016: Ratgeber für die Arbeit außerhalb Airbags 2016: Ratgeber für die Arbeit außerhalb des Betriebes.

Alle im Außendienst beschäftigten ArbeitnehmerInnen, von dem/der ServicetechnikerIn bis zum/zur mobilen KrankenpflegerIn sehen sich, früher oder später, mit dem Thema „Gesundes Arbeiten“ konfrontiert. Stundenlanges Autofahren, besonders wenn keine Rückenstütze vorhanden ist, ist eine große Belastung für die Wirbelsäule. Die Klimaanlage im Auto kann Erkrankungen hervorrufen, wenn sie nicht regelmäßig gereinigt wird. Zum Kunden muss ein Koffer mit Werkzeug, Laptop und Ähnliches geschleppt werden. Auch in den 5. Stock – in der Großstadt keine Seltenheit – ohne Lift!

„Psychischer Druck“
Da immer mehr Aufgaben vom Innendienst in den Außendienst verlagert werden, schaffen es die KollegInnen selbst in zehn Stunden nicht, ihre Aufgaben zu erledigen. Der Termindruck ist allgegenwertig. „Herr Kollege, Sie müssen zwischen 7.00 und 17.00 unterwegs sein, um ca. 15 bis 20 Kunden zu besuchen. Natürlich müssen zu Hause noch administrative Dinge erledigt werden, natürlich ohne Überstunden – ist alles ALL in.“ Trotz allem wird einfach nicht genügend Personal eingestellt. Der psychische Druck wird durch z. B. leistungsgebundene Provisionen weiter verstärkt. Durch diese Umstände und Gefahren sollte auch das Burn-out-Risiko nicht unterschätzt werden.

„Arbeitszeit ist Lebenszeit“
Ich empfehle daher, einerseits technisch das Fahrzeug so auszurüsten, dass Folgeschäden für den Lenker vermieden werden können. Andererseits ist auch die Arbeitszeit von großer Bedeutung. Nach einem zu langen Tag sinkt die Konzentration sowohl im Straßenverkehr als auch bei der Arbeit. Außerdem gelten auch im Außendienst die wöchentliche Normalarbeitszeit von 40 Stunden, die tägliche von acht Stunden und die Möglichkeit von fünf Überstunden pro Woche bzw. 60 Überstunden im Jahr auf zwölf Wochen aufgeteilt. (Die Ausdehnung bzw. eine flexiblere Regelung der Arbeitszeit ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, den Kollektivverträgen bzw. Betriebsvereinbarungen vorbehalten.)

Tipp: Broschüre Airbags 2016
Alle wichtigen Themen und ein A–Z der wichtigsten arbeitsrechtlichen Begriffe sind in der aktuellen Broschüre "Airbags" der work@external zusammengefasst. Diese kann in Print unter interesse@gpa-djp.at bestellt oder direkt unter www.gpa-djp.at/external heruntergeladen werden.

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