Gesunde Arbeit

Schutz vor unsichtbarer Gefahr – die neue VEMF

Die neue Verordnung elektromagnetische Felder (VEMF) und die Evaluierung elektromagnetischer Felder nach der VEMF waren Thema des 62. Treffpunkts Sicherheitsvertrauenspersonen aktuell. Die Veranstaltung zeigte die gesetzlichen Verpflichtungen von ArbeitgeberInnen und die verschiedenen Möglichkeiten der Beurteilung elektromagnetischer Felder am Arbeitsplatz auf und informierte über sinnvolle Schutzmaßnahmen.

Elektromagnetische Felder (EMF) sind mittlerweile allgegenwärtig, jedoch sehen wir sie nicht. Informations- und Kommunikationstechnologien werden immer wichtiger, wodurch auch die Exposition von ArbeitnehmerInnen in den letzten Jahren stark angestiegen ist. An Arbeitsplätzen kommen auch vermehrt neue Geräte zum Einsatz, welche besonders starke elektromagnetische Felder erzeugen. Die Palette der Strahlungsquellen reicht von Mobiltelefonen, Mikrowellenherden, Induktionshärteanlagen, Plastikschweißmaschinen, Sendemasten und Magnetresonanztomographen bis zu Radaranlagen. Die neue Verordnung soll für mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Arbeiten in elektromagnetischen Feldern sorgen.

Die neue Verordnung elektromagnetische Felder – VEMF
Seit 1. August 2016 ist die Verordnung elektromagnetische Felder (VEMF) in Kraft. Damit wurde die EU-Richtlinie „Elektromagnetische Felder am Arbeitsplatz“ (2013/35/EU) in Österreich umgesetzt. Mit den in der neuen Verordnung festgelegten Grenzwerten ist die Arbeitsplatzevaluierung durchzuführen und ein Maßnahmenprogramm zur Verringerung der Exposition festzulegen. Dieser Beitrag informierte über die Inhalte der neuen Verordnung und deren praktische Umsetzung.   

Evaluierung von elektromagnetischen Feldern nach der VEMF
Zur Durchführung der Arbeitsplatzevaluierung bedarf es bei EMF Fachkompetenz. Aus diesem Grund informiert dieser Beitrag über physikalische und biologische Wirkungen von EMF sowie über Bewertungsmöglichkeiten und Grenzwerte anhand von praktischen Beispielen. Aufgezeigt wurden auch EMF-Quellen bei denen eine hohe Exposition zu erwarten ist, sowie Schutz- und Vorsorgemaßnahmen für betroffene ArbeitnehmerInnen. Ein Schwerpunkt wurde dabei auf das Evaluierungstool EMES (Elektromagnetische Felder Evaluierungssystem) der AUVA, veröffentlicht auf www.eval.at gelegt.

Es referierten

  • DI Walter Rauter, Sektion Arbeitsrecht und Zentralarbeitsinspektorat, BMASK zum Thema „Die Verordnung elektromagnetische Felder – VEMF | EMF am Arbeitsplatz“ und
  • Dr. Klaus Schiessl, Abteilung Unfallverhütung und Berufskrankheitenbekämpfung, AUVA zum Thema "Evaluierung elektromagnetischer Felder nach VEMF"
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