Gesunde Arbeit

Endlich hat sich die Sichtweise durchgesetzt, dass Sparen kein Allheilmittel ist

ÖGB begrüßt Investitionsförderung und AMS-Maßnahmen, vermisst Arbeitszeitverkürzung

„Die [am 25.10.2016] beschlossenen Förderungen werden hoffentlich dazu führen, dass die Unternehmen ihre zuletzt sehr zurückhaltenden Investitionen wieder hochfahren und so für Wachstum und Arbeitsplätze sorgen. Mit ihrem Wirtschafts- und Arbeitsmarktpaket anerkennt die Bundesregierung, dass Investitionen der richtige Weg zum Ankurbeln der Wirtschaft sind“, sagt Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB, anlässlich des Ministerratsbeschlusses: „Endlich hat sich die Sichtweise durchgesetzt, das Sparen nicht das einzige Allheilmittel ist. Der ÖGB tritt für eine innovative Beschäftigungspolitik ein, die mit der Ausweitung öffentlicher und der Förderung privater Investitionen Arbeitsplätze schafft. Besonders effektiv sind Investitionen in Infrastruktur und soziale Dienstleistungen, denn dadurch entstehen auch langfristig Arbeitsplätze.“

„Bedauerlich ist aber, dass neben den heute beschlossenen Wirtschaftsförderungen keine Maßnahmen beschlossen wurden, von denen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer direkt profitieren, wie etwa die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche“, sagt Achitz. „Die Arbeitszeit muss verkürzt werden. Mehr Urlaub ist, neben kürzerer Wochenarbeitszeit, nur ein Mosaikstein, um die individuelle Arbeitsbelastung zu reduzieren und die vorhandene Arbeit auf mehr Menschen aufzuteilen.“


Weiterbildung gegen Arbeitslosigkeit
Der ÖGB begrüßt die Ausweitung der Ausbildungsgarantie bis 25 und die beschlossenen Maßnahmen in der aktiven Arbeitsmarktpolitik. „Vor allem die Wiederbelebung des Fachkräftestipendiums und der Ausbau der Facharbeiterintensivausbildung sind überfällig, um die Arbeitslosigkeit mit Höherqualifikation zu bekämpfen“, sagt Achitz.

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