Gesunde Arbeit

Mobbing – was tun?

Wie ist Mobbing einzugrenzen und was kann man tun, wenn die Situation bereits sehr verfahren ist? Dazu gibt es jetzt einen neuen Ansatz, den die AK Salzburg in einem Seminar vermittelt, damit rasch und lösungsorientiert in verfahrenen Konfliktsituationen gehandelt werden kann.
Mobbing abstellen – neuer Ansatz soll helfen.
Symbolbild zu Mobbing Mobbing abstellen – neuer Ansatz soll helfen.

Wo liegt der Unterschied zwischen „Mobbing“ und lediglich einem „Konflikt“? AK-Expertin Karin Hagenauer: „Mobbing ist ein bereits eskalierter Konflikt, der seine Wurzeln im Betrieb hat. Dieser Konflikt wirkt sich, wenn man nichts dagegen tut, auf der Personenebene aus und hat das Ziel, die Betroffenen aus einem System auszuschließen.“ Je früher bei Mobbing seitens Führungskräften oder Betriebsräten interveniert wird, umso eher lässt sich das Mobbing abstellen. Es geht also um „geteilte Verantwortung“ in Mobbing-Situationen. Denn wenn Führung nicht wahrgenommen wird, kann Mobbing derart eskalieren, dass Beschäftigte davon krank werden. Menschen die gemobbt werden, schreiben sich oft selbst die Schuld dafür zu und erleben es als persönliches Versagen. Dabei ist Mobbing immer im Kontext des größeren Systems einer Organisation oder Abteilung zu sehen.

Neuer Ansatz soll helfen
Die Grundfrage ist: Wie können verfahrene Situationen angegangen werden, ohne sich weiter zu verschärfen? Im betrieblichen Umfeld hat sich hier ein neuer Zugang bewährt – der „shared responsibility approach“. Mit diesem Ansatz kann niederschwellig und ohne erheblichen Aufwand rasch interveniert werden, maßgeschneidert für Personen, die in Mobbing-Dynamiken Ansprechpartnerinnen und -partner sind, mittendrin stehen oder einfach helfen wollen. Ihnen steht nun ein Handlungsleitfaden zur Verfügung, der in dem Seminar konkret und praxisnah vermittelt wird und damit sofort in die Praxis umgesetzt werden kann.

Seminar „Shared Responsibility“

Inhalte

  • Konfliktdynamik und Mobbing-System verstehen
  • Handlungsoptionen in Mobbing-Fällen kennenlernen
  • 3 Stufen des „Shared responsibility“-Ansatzes praktisch anwenden
  • Nachsorgemöglichkeiten

Zielgruppe
Betriebsräte und Betriebsrätinnen, Personalvertretungen, Sicherheitsvertrauenspersonen

Ziel
Kennenlernen und Anwenden eines lösungsorientierten Ansatzes, um Mobbing-Aktivitäten ein Ende zu setzen

Wann: 31. Jänner 2018 von 14 bis 19.30 Uhr und 1. Februar 2018 von 9 bis 17 Uhr
Wo: AK Salzburg, Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg, Raum 501

Referate von:
Mag. Christoph Burmann, Organisationsentwickler und Coach
Mag.a Barbara Wick, pädagogische Leiterin Friedensbüro Salzburg

Kosten: 30 Euro (für ÖGB-Mitglieder kostenlos)

Information und Anmeldung:
per Mail: karin.sattlecker@ak-salzburg.at
per Telefon: +43 (0)662/86 87-407
oder online auf der AK-Salzburg-Website.

Anmeldeschluss: 24. Jänner 2018

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