Immer wieder kommt es beim Gebrauch von Fleischwölfen zu teils schweren Verletzungen, die bis zur Amputation von Fingern führen können. Unsachgemäßer Gebrauch ist nicht immer der Grund dafür.
Industrie und Wirtschaft fordern den 12-Stunden-Tag, obwohl es bereits jetzt eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten bei der Arbeitszeit gibt. Die mehr als 250 Millionen geleisteten Überstunden zeigen deutlich, dass österreichische ArbeitnehmerInnen bereits jetzt extrem flexibel arbeiten. Mehr dazu im Beitrag von Erich Foglar auf dem A&W-Blog.
Seit 1. Juli gilt das Gesetz zur Wiedereingliederungsteilzeit. Es ermöglicht eine kürzere Arbeitszeit nach längerer Erkrankung. Die Krankenversicherung ersetzt einen Teil des Entgeltverlustes.
Sicherheit und Gesundheit war schon immer ein zentrales Thema für ArbeitnehmerInnen. Denn wer nicht gesund ist, kann nur schwer am Arbeitsmarkt teilnehmen. Daher ist es auch für BetriebsrätInnen (BR) ein wichtiges Anliegen, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten.
Nach der Entbürokratisierungsnovelle zum ArbeitnehmerInnenschutzgesetz ohne echten Fortschritt stellt sich die Frage: Was brauchen wir, um die Arbeitswelt sicher, gesund und fit zu machen? EU-Mittelmaß ist nicht der Anspruch an sichere und gesunde Arbeitsbedingungen.
Arbeitnehmerschutz wird in der AK Tirol großgeschrieben. Deshalb gibtʼs mit dem AK Betriebsräteservice eine eigene Anlaufstelle für Sicherheitsvertrauenspersonen und Betriebsräte. Sie alle finden hier nicht nur fachliche Betreuung, die Experten prüfen auch die Einhaltung von Bestimmungen.
Lebensphasenorientiertes Arbeiten: Dabei werden die Arbeitsbedingungen für Beschäftigte entsprechend den Herausforderungen ihrer aktuellen Lebensphase gestaltet. Ziel ist, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aller Altersgruppen GERNE und GESUND bis zur Pension arbeiten. Die AK Salzburg bietet dazu eine fundierte Ausbildung an.
Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz hat die wichtigsten Ergebnisse des Dreijahresprojekts „Sicherere und gesündere Arbeitsplätze in jedem Alter - Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Kontext einer alternden Belegschaft“ zusammengefasst und in 19 Sprachen veröffentlicht.
Auf dem XXI. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Singapur vom 3.-6. September wurden neue Schätzungen über Kosten und Nutzen von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit vorgestellt. Die neuen Ergebnisse zeigen, dass dies die EU 3,3 Prozent ihres BIP kostet.
Die Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) und das Sozialministerium luden ein zu Pressegespräch und Filmvorführung. „Zwischen den Stühlen“ gewann 2016 den Filmpreis „Gesunde Arbeitsplätze“. Gesunde Arbeit war dabei und konnte einen Blick hinter die Kulissen der Pädagogik werfen.
Beschäftigte, die sich zur Sicherheitsvertrauensperson ausbilden lassen möchten oder die sich für weiterführende Kurse interessieren, haben ab Herbst am BFI Tirol wieder die beste Gelegenheit dazu. Es erwartet sie ein breites Angebot in allen Bezirken. Am besten gleich Termine auswählen und rasch buchen!