Mehr als 30 Prozent der Beschäftigten gehen auch krank zur Arbeit. Die Ursachen dafür sind Pflichtgefühl, Angst vor Jobverlust und oftmals auch schlechte Chefs. Das belegt der neue Arbeitsgesundheits-Monitor.
Die geplante Ausweitung auf 12 Stunden Arbeit pro Tag hätte fatale Auswirkungen auf Gesundheit, Arbeitszufriedenheit, Unfallrisiko und Produktivität der ArbeitnehmerInnen.
Neue Regierung darf nicht Erfüllungsgehilfe für die Großspender aus der Industrie spielen – Überlanges Arbeiten macht krank, Schutzgesetze daher notwendig
Die Österreichische Gesellschaft für Arbeitsmedizin (ÖGA) hat sich mit einem offenen Brief an die RegierungsverhandlerInnen gewandt: "Wir warnen dringend vor einer Auflösung der AUVA!" Eine Umsetzung dieses Vorhabens gefährde die hohe Qualität des ArbeitnehmerInnenschutzes für Millionen von ÖsterreicherInnen, befürchtet der Vorstand der ÖGA.
Immer wieder wird von Wirtschaftsseite mehr Flexibilität im Arbeitsleben eingefordert, insbesondere bei den Arbeitszeiten. Was im ersten Moment wie eine Win-win-Situation klingt, entpuppt sich allerdings bei genauer Betrachtung als Mogelpackung.
Zum Thema Absturzsicherungen für RollstuhlfahrerInnen vor Treppenanlagen in Geriatriezentren gibt es abermals einen neuen Erlass des Sozialministeriums.
Von null auf hundert und umgekehrt – so lautet die Devise, wenn es in Sachen Flexibilität nach Vertretern der Wirtschaft geht. Einerseits wird die Arbeitszeitausdehnung gefordert mit dem Hintergedanken, Überstundenzuschläge einzusparen. Andererseits wurde zuletzt jeder 20. in der Zwischensaison beim AMS „zwischengeparkt“.
In der Fleischerei Höllerschmid werden täglich einige Tonnen Fleisch zu Produkten verarbeiten. Die Palette umfasst Fleisch- und Wurstwaren aller Art. Zerlegung und Verpackung von Fleisch- und Wurstwaren sind eine große Herausforderung für Hygiene und Arbeitssicherheit. Auch die psychischen und physischen Belastungen sind groß.