Gesunde Arbeit

Wochenend-Feiertage am Montag nachholen!

Bernhard Achitz, ÖGB: ArbeitnehmerInnen brauchen längere Freizeitblöcke, um gesund zu bleiben
Bernhard Achitz
Bild von Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB Bernhard Achitz

"Am 8. Dezember ist ein Feiertag - aber diesmal haben neben den Tausenden Handelsangestellten, die im Geschäft stehen müssen, auch so gut wie alle anderen ArbeitnehmerInnen nichts vom Feiertag", beklagt Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB, "denn er fällt auf einen Samstag. Ein guter Anlass, um wieder darüber nachzudenken, solche Feiertage auf den darauffolgenden Montag zu verschieben. Dadurch entstehen längere Erholungspausen, die wichtig für die Gesundheit der Menschen sind."

An solchen langen Feiertagswochenenden bestünde die Möglichkeit zu gemeinsamen mehrtägigen Freizeitaktivitäten, weil da ein Großteil der ArbeitnehmerInnen gleichzeitig frei hat. Sonst sind sie immer darauf angewiesen, zur gleichen Zeit Urlaubstage zu bekommen", so Achitz.


Bescheidener Einstieg in eine generelle Arbeitszeitverkürzung
Immer wieder wird argumentiert, dass es in Österreich ohnehin zu viele gesetzliche Feiertage gäbe. "Dabei wird aber außer Acht gelassen, dass manche davon ohnehin jedes Jahr auf einen Sonntag fallen, nämlich Oster- und Pfingstsonntag, so Achitz. Auch der 6. Jänner ist heuer als Feiertag de facto ausgefallen.

"Doch die Menschen brauchen mehr Freizeit, um länger gesund und arbeitsfähig zu bleiben. Immerhin wird von ihnen erwartet, dass sie immer später in Pension gehen", sagt Achitz. Auch im Sinne der gerechteren Aufteilung der vorhandenen Arbeit seien mehr Feiertage wünschenswert - "als bescheidener Einstieg in eine generelle Arbeitszeitverkürzung."

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