Gesunde Arbeit

AK Kärnten: Präsident Goach fordert stärkeren ArbeitnehmerInnenschutz

Der Schutz der Beschäftigten muss priorisiert, rechtliche Grundlagen geschaffen, Beratung verstärkt und Kontrollen durchgeführt werden.
Günther Goach, Präsident der AK Kärnten
Foto von Günther Goach, Präsident der AK Kärnten Günther Goach, Präsident der AK Kärnten

Anlässlich der am Mittwoch verkündeten Lockerungen stellt Kärntens AK-Präsident Goach eine entscheidende Forderung: Der Schutz der Beschäftigten muss priorisiert, rechtliche Grundlagen geschaffen, Beratung verstärkt und Kontrollen durchgeführt werden. Lange geforderte Aufstockung des Arbeitsinspektorates überfällig.

Die am Mittwoch verkündeten Lockerungen der Bundesregierung kommentierte Kärntens AK-Präsident Günther Goach mit der Forderung nach verstärktem ArbeitnehmerInnenschutz für die Beschäftigten: „Alle Menschen, die ihrem Job vor Ort nachgehen müssen und sich nicht auf Abstandsregeln verlassen können, brauchen besseren Schutz.“ Goach betonte: „Sicherheit ist keine Sache der individuellen Autonomie von Führungsverantwortlichen, sondern liegt in der Verantwortung der Bundesregierung.“


Nicht nur Beschäftigte, auch Betriebe im Stich gelassen
Die vergangenen Wochen haben gezeigt, bekräftigte Goach, dass es an praktikablen „Best-Practice-Konzepten“ für den Berufsalltag fehle. „Es darf nicht sein, dass Klein- und Mittelbetriebe, aber auch große Unternehmen, bei der Sicherheit ihrer Beschäftigten im Stich gelassen werden. Niemand fühlt sich sicher, wenn man alles selbst im „Trial & Error“-Verfahren erproben müsse – weder Führungskraft noch Beschäftigte,“ forderte der AK-Präsident, Versäumnisse dringend nachzuholen.

Arbeitsinspektorat braucht dringend mehr Personal
In diesem Zusammenhang erneuerte Goach die Forderung nach mehr Personal für das Arbeitsinspektorat. Mehr Personal könne die Betriebe beraten und deutlich besser bei der Umsetzung von Sicherheitskonzepten unterstützen. „Das Aushungern dieser Behörde hat auch jetzt massive Nachteile für die Beschäftigten. Kontrollen, die dringend durchgeführt werden müssten, können schlicht personell nicht bewerkstelligt werden,“ so Goach abschließend.

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