Einen großen Teil Ihres Lebens verbringen Sie in der Arbeit. Deshalb sollten die körperlichen Belastungen dort so gering wie möglich gehalten werden. Das gelingt aber nur dann, wenn Betriebe sowohl Arbeitsplätze als auch Tätigkeiten sicher und zeitgemäß gestalten.
Der Tag der Sicherheitsvertrauenspersonen findet heuer wieder in Salzburg statt. Am 5. Oktober 2021 besteht für SVP die Möglichkeit, sich auszutauschen und neue Erkenntnisse zu sammeln.
Die Kehrseite der digitalen Arbeitswelt wird im Homeoffice besonders sichtbar. Neben sozialer Isolation verursacht vor allem die unprofessionelle Ausstattung der Bildschirmarbeitsplätze gesundheitliche Beschwerden von Kopf bis Fuß.
Arbeiterkammer Burgenland und Arbeitsinspektion Burgenland haben die österreichweit einzigartige Kampagne „Sicher im Homeoffice“ gestartet. Dabei informieren sie über den rechtlichen Rahmen ebenso wie über die Prävention von physischen und psychischen Erkrankungen.
Die Digitalisierung wird oftmals mit einer Gefahr für Arbeitsplätze gleichgesetzt. Dennoch können neue Technologien einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit am Arbeitsplatz leisten. Mittels moderner Simulationstechniken können Gefahren am Arbeitsplatz erkannt und beseitigt werden – bevor tatsächlich ArbeitnehmerInnen zu Schaden kommen.
Die Coronakrise und die politischen Maßnahmen zu ihrer Eindämmung haben Ungleichheiten in unserer Gesellschaft schonungslos offengelegt. Dazu zählt auch die Neuordnung am Arbeitsmarkt zwischen denen, die ihre Arbeit ins Homeoffice verlegen konnten, und jenen Menschen, die trotz hoher Ansteckungsrisiken weiter in ihre Arbeit ausrücken mussten.
Ein anzüglicher Witz, unerwünschte Berührungen, Beurteilungen des Aussehens oder körperliche Übergriffe – für viele Frauen ist dies im Arbeitsumfeld Realität. Was genau ist sexuelle Belästigung (am Arbeitsplatz) und was kann dagegen unternommen werden?
In Österreich kommen persönliche Schutzausrüstungen (PSA) millionenfach zum Einsatz – aber sind die Bedürfnisse von Frauen dabei ausreichend berücksichtigt? Dazu gibt es leider erst wenige Daten.
Im Zuge der Arbeit auftretende Belastungen und Gefahren unterscheiden sich bei Frauen oft von jenen der Männer. Häufig werden diese spezifischen Belastungen von Frauen jedoch gar nicht gesehen. Bis im ArbeitnehmerInnenschutz Geschlechtergerechtigkeit erreicht wird, ist noch ein langer Weg zu gehen.
Arbeit, die Frauen verrichten, wird häufig noch als weniger gefährlich angesehen als Arbeit, die Männer verrichten. Tätigkeiten von Frauen sind seltener mit akuten Gefahren wie einem schweren Arbeitsunfall assoziiert, häufiger dagegen mit Belastungen, deren Folgen sich erst nach längerer Zeit zeigen können.
Korinna Schumann, ÖGB-Vizepräsidentin und ÖGB-Bundesfrauenvorsitzende, beleuchtet im Gespräch mit der „Gesunden Arbeit“ Aspekte von Frauengesundheit und Arbeitnehmerinnenschutz.