Etappensieg im Kampf gegen arbeitsbedingte Krebserkrankungen
Heute, Freitag, soll die Europäische Kommission verbindliche Grenzwerte für 13 Substanzen ankündigen, die arbeitsbedingte Krebserkrankungen auslösen. „Ein wichtiger Schritt für die Gesundheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in ganz Europa, und ein schwer erkämpfter Erfolg für die Gewerkschaftsbewegung“, so Esther Lynch, politische Sekretärin des Europäischen Gewerkschaftsbunds (EGB/ETUC), in einer Presseaussendung
„Auch wenn die Grenzwerte für einige Substanzen nicht ausreichend sind, und Grenzwerte für andere Substanzen überhaupt fehlen, handelt es sich um einen wesentlichen Fortschritt. Nach zwölf Jahren der Untätigkeit hat die Kommission endlich auf Forderungen nach besserem Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor arbeitsbedingtem Krebs reagiert“, sagt Lynch: „Ich erwarte, dass die Kommission bis zum Jahresende Grenzwerte für mindestens weitere 15 Substanzen festlegt.“ Obergrenzen ändern aber nichts an der Verpflichtung der Arbeitgeber, giftige Substanzen von den Arbeitsplätzen zu entfernen bzw. zu ersetzen.
Broschüre "Arbeitsbedingte Krebserkrankungen" zum Download
Auf das alarmierende Ausmaß arbeitsbedingter Krebserkrankungen weist eine Studie des Europäischen Gewerkschaftsinstituts (ETUI) hin, verfasst vom renommierten finnischen Wissenschaftler Jukka Takala. Die diesbezügliche Broschüre in deutscher Übersetzung können Sie hier downloaden.
Europäischer Gewerkschaftsbund: www.etuc.org
Europäisches Gewerkschaftsinstitut: www.etui.org