Gesunde Arbeit

Wie viele Mahlzeiten pro Tag sind erlaubt?

Ein heiß diskutiertes Thema in der gesunden Ernährung ist nicht nur die Frage, WAS wir WANN und WIE essen sollen, sondern auch WIE OFT am Tag.
Eine gesunde Jause für zwischendurch bringt Kraft und Energie!
Eine gesunde Jause für zwischendurch bringt Kraft und Energie!

Während manche Menschen mit zwei bis drei Mahlzeiten das Auslangen finden, greifen andere deutlich öfter zu.

Was spricht für drei Mahlzeiten:

• Angebotene Snacks für zwischendurch haben oft eine ungünstige Zusammensetzung und zu viele Kalorien.

• Wer große Portionen gewohnt ist und eine Mahlzeit schlecht beenden kann, gerät durch häufigere Mahlzeiten öfters in Risikosituationen.

• Nach jeder Mahlzeit wird das Hormon Insulin ausgeschüttet. Insulin hemmt u.a. die Mobilisation von Fetten aus dem Fettgewebe und fördert die Einlagerung von Fetten im Fettgewebe. Wenn jedoch zwischen den Mahlzeiten einige Stunden "gefastet" wird, sinkt der Insulinspiegel.

• Durch die häufigere Aufnahme von Lebensmitteln kann eine verstärkte Kariesanfälligkeit auftreten. Ständiges Naschen oder Trinken zuckerhaltiger Getränke ist natürlich schlecht für unsere Zähne. Wenn man nicht auf Süßigkeiten verzichten will, sollte man diese gleich im Anschluss an eine Mahlzeit genießen und danach auf das Zähneputzen nicht vergessen.

Was spricht für fünf Mahlzeiten:

• Manche Lebensmittel wie z.B. Obst oder fettarme Milchprodukte kommen bei den Hauptmahlzeiten zu kurz und können über Snacks gut abgedeckt werden.

• Häufige Esser erreichen meist auch eine abwechslungsreichere Lebensmittelauswahl, was für die Versorung mit allen nötigen Nähr- und Wirkstoffen wichtig ist.

• Die Leistungskurve im Tagesverlauf lässt sich durch mehrere kleinere Mahlzeiten positiv beeinflussen.

• Die Nahrungsaufnahme wird besser reguliert, Heißhunger wird vermieden und insgesamt werden weniger Kalorien aufgenommen als bei drei und weniger Mahlzeiten.

• Eine englische Studie konnte zeigen, dass bei mehreren kleinen Mahlzeiten am Tag Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin (sog. "schlechtes" Cholesterin) niedriger sind.

• Dass bei Diabetikern das Tagesprofil des Blutzuckerspiegels von mehreren kleinen Imbissen profitiert, ist ohnehin schon lange bekannt.

• Zwischenmahlzeiten bieten einen Nachschub an Energie, Vitaminen und Mineralstoffen. Die physiologsichen Leistungstiefs am Vormittag und Nachmittag sind schwächer.

Fazit

Unser Mahlzeitenrhythmus ist von sehr vielen äußeren und inneren Faktoren wie Kulturkreis, Alter, Geschlecht, Ausbildung, Klima, Stimmung, Nahrungsverfügbarkeit, biochemischer Bedarf, Gewohnheit, soziales Umfeld uvm. abhängig. Wenn es auch mehrere Hinweise für positive Wirkungen einer vergleichsweise höheren Mahlzeitenhäufigkeit gibt - ob wir seltener oder häufiger essen, bleibt eine persönliche Entscheidung.

Dieser Ernährungstipp wurde uns zur Verfügung gestellt von:
Flotte Lotte Kochwerkstatt
Mag. Nicole Seiler
www.flotte-lotte.at

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