BGF-Gütesiegel an 26 niederösterreichische Betriebe verliehen

26 niederösterreichischen, gesunden Betrieben wurde am 4. März in St. Pölten das offizielle BGF-Gütesiegel verliehen.

Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) in Top-Qualität nach internationalen Kriterien konstatierte die NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK) unter Obmann KR Gerhard Hutter und Generaldirektor Mag. Jan Pazourek 26 niederösterreichischen Unternehmen. Am 4. März erhielten die Vorzeigebetriebe im Beisein hoher Polit-Prominenz, allen voran Gesundheitsminister Alois Stöger und Landeshauptmann-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka, NÖ Gesundheitslandesrat Ing. Maurice Androsch, Präsident der NÖ Arbeiterkammer KR Markus Wieser, NÖGKK-Obmann-Stv. und Vertreter der NÖ Wirtschaftskammer Ing. Norbert Fidler sowie Gesundheitsreferent des FGÖ (Fonds Gesundes Österreich) Dr. Klaus Ropin im Cityhotel in St. Pölten das offizielle BGF-Gütesiegel verliehen.

NÖGKK - Anlaufstelle für Betriebliche Gesundheitsförderung
Seit mittlerweile 11 Jahren unterstützt die NÖGKK niederösterreichische Unternehmen bei der Umsetzung von nachhaltigen und qualitätsvollen Gesundheitsprojekten. Je nach Unternehmensgröße wird gemeinsam eine individuell abgestimmte Strategie entwickelt. Für größere Betriebe gibt es die Möglichkeit einer Krankenstandsauswertung. Die Bandbreite der gesundheitsfördernden Maßnahmen reicht von Führungskräfteschulungen, Stressmanagement und Betriebsverpflegung über eine altersgerechte Arbeitswelt bis zum Umgang mit Genuss- und Suchtmitteln. Zusätzlich vermittelt die NÖGKK Vorträge und Programme zu den verschiedensten Gesundheitsthemen. Bis dato wurden bereits 420 Betriebe betreut; 80 davon haben 2013 ein Projekt gestartet. Als Regionalstelle des Österreichischen Netzwerkes für BGF verleiht die NÖGKK ein Gütesiegel an jene Firmen, die bestimmte Qualitätskriterien erfüllt haben bzw. durch besondere Innovationsfreude hervorzuheben sind. Diese Auszeichnung wird auf jeweils drei Jahre vergeben, eine Wiederbewerbung ist möglich. Insgesamt haben 74 Firmen in den letzten Jahren ein Gütesiegel erhalten, 20 Unternehmen bereits mehrmals; heuer kommen 23 neue Betriebe und 3 Wiederverleihungen hinzu.

Gütesiegelträger 2014-2016: Vom Kleinstbetrieb bis zum Großunternehmen
"Die Betriebe, die heute ausgezeichnet werden, könnten unterschiedlicher nicht sein - die Beschäftigtenzahlen reichen von fünf bis weit über 6000, unter den Preisträgern sind produzierende Betriebe ebenso wie Dienstleistungsunternehmen, Gemeinnützige genauso wie Unternehmen öffentlicher Hand", unterstreicht Obmann Gerhard Hutter bei der Eröffnung des Festaktes. "Was sie alle verbindet, sind die Bestrebungen, Gesundheit zu fördern; dies darf heute in keinem Betrieb mehr fehlen. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Unternehmen hängt in hohem Maße von gut qualifizierten, motivierten und gesunden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab. Deshalb ist es wichtig, Gesundheitspotenziale in der Arbeitswelt zu schaffen und zu stärken. Dass wir in Niederösterreich auf einem guten Weg sind, beweisen die heutigen Gütesiegelverleihungen. So wird die hohe Qualität und Nachhaltigkeit der gemeinsamen Projekte auch durch ein sichtbares Zeichen dokumentiert."

Gesundheitsminister Alois Stöger, der die Auszeichnungen gemeinsam mit Obmann Hutter und Landesrat Androsch überreichte, hält fest: "Es ist wichtig, die Gesundheit der Menschen in all ihren Lebenslagen zu stärken. Betriebliche Gesundheitsförderung spielt dabei eine zentrale Rolle, immerhin verbringen wir rund ein Drittel unserer Lebenszeit in der Arbeit. Für Unternehmen bedeutet die Umstellung, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur der täglichen Arbeit nachgehen, sondern auch einen Beitrag zur Erhaltung ihrer eigenen Gesundheit leisten können, oftmals eine große Herausforderung. Daher möchte ich mich bei den heutigen Ehrengästen bedanken und ihnen zu dieser Entscheidung gratulieren, denn von gesundheitsgerechten Arbeitsbedingungen profitieren schließlich alle, nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch die Betriebe und die ganze Gesellschaft."

"Krankheiten verhindern ist immer billiger als sie später zu heilen. Fast fünfzig Prozent aller Erkrankungen haben ihre mittelbare oder unmittelbare Ursache in der Arbeitswelt. Die betriebliche Gesundheitsförderung ist ein kluges Instrument, um Menschen die Möglichkeit zu geben, länger fit und gesund zu bleiben. Eine klassische Win-win-Situation, von der Beschäftigte genauso wie Betriebe klar profitieren", so Ing. Maurice Androsch, NÖ Gesundheitslandesrat und Vorsitzender der Plattform BGF in Niederösterreich.

Folgende Betriebe erhielten das BGF-Gütesiegel zum ersten Mal: