Gesunde Arbeit

BGF: Wiener Gebietskrankenkasse zeichnete erneut "gesunde Betriebe" aus

Bereits zum zehnten Mal zeichnete die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) am Freitag Firmen aus, für die die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein großes Thema ist. Das Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) wurde diesmal an vier Unternehmen verliehen. In Summe wurden bereits 50 Siegel durch die WGKK vergeben.

Gesundheitsminister Alois Stöger, der zusammen mit WGKK-Obfrau Ingrid Reischl die Verleihung vornahm, betonte, dass Betriebe Orte sind, wo Gesundheit aufrecht erhalten werden, aber auch verloren gehen kann. Aus diesem Grund müsse man der Gesundheit im Unternehmen Raum bieten. Wichtig dabei sei, die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu berücksichtigen. "Sie wissen am besten, was sie brauchen", sagte Stöger.

WGKK-Obfrau Reischl unterstrich, dass die Gebietskrankenkasse im vergangenen Jahr massiv in die Betriebliche Gesundheitsförderung investiert hat - zum einen durch Personalaufstockung und zum anderen durch finanzielle Mittel. "Somit haben wir den BGF-Schwerpunkt des Regierungsprogramms bereits vorweggenommen."


Vielfältige Angebote für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Wie in den Vorjahren haben die prämierten Unternehmen eine breite Palette an gesundheitsfördernden Projekten umgesetzt. Sie reichen von verhaltensorientierten Maßnahmen wie gesunder Ernährung und Sportprogrammen in Betrieben bis zu verhältnisorientierten Maßnahmen wie Aktivitäten zu den Themen Führung, Kommunikation und psychosozialer Gesundheit.

Als einer der Gütesiegelträger setzt die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) zum einen auf "Gesundes Führen", zum anderen wurde ein Katalog für verhaltensorientierte Maßnahmen entwickelt. Auf die Partizipation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Rahmen von BGF wird seitens der GÖG ein besonderes Augenmerk gelegt.
Bei der Metallbau-Firma Kruch GesmbH&CoKG werden Schwerpunkte im Bereich Arbeit, Sozialklima und Ernährung gesetzt - und das mit Erfolg: Mit geringen finanziellen Mitteln wurde eine messbare Verbesserung bei der Motivation Belegschaft erzielt. Auch die subjektive Wahrnehmung der belastenden Faktoren ging zurück.

Raiffeisen Service Center GmbH möchte mit der Betrieblichen Gesundheitsförderung langfristig versuchen, eine gesundheitsfördernde Arbeitsumgebung und -kultur zu schaffen und zu leben. Gesetzte Maßnahmen sind hier unter anderem die Verbesserung der Work-Life- Balance und die Möglichkeit der Massage im Betrieb.

Die Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft setzt im Rahmen der bereits vor Jahren gestarteten Betrieblichen Gesundheitsförderung unter anderem Maßnahmen für mentale Vitalität und die Pausengestaltung. Neben den Projekten gibt es auch ein eigens eingerichtetes Vitalzentrum in Wien, wo diverse Kurse angeboten werden.


Anstoßfinanzierung für neue Projekte
Um noch mehr Betriebe als bisher zu unterstützen, hat die WGKK ihre Mittel für BGF aufgestockt. So wird es ab dem zweiten Quartal 2014 eine sogenannte Anstoßfinanzierung geben. Sie soll Betriebe unterstützen, die gesundheitsfördernde Projekte starten möchte. Abhängig von der Firmengröße sind bis zu 4.000 Euro vorgesehen.

Zudem werden Betriebe heuer besonders beim Thema psychische Gesundheit unterstützt.

Firmen werden von den Expertinnen und Experten der WGKK gerne betreut: Die kostenlosen Angebote reichen von der unverbindlichen Erstberatung über die Unterstützung bei der Projektkonzeption bis hin zu Erläuterungen für Förderansuchen.

Um einen Erfahrungsaustausch unter den BGF-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern zu ermöglichen, bietet die WGKK künftig ein Vernetzungstreffen pro Jahr für die jeweiligen Projektleiterinnen und -leiter an. Hier gibt es einerseits die Möglichkeit für einen Erfahrungsaustausch, andererseits kann man sich über die neuesten Themen im Bereich betriebliche Gesundheitsförderung informieren.

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