Hauptsache mit den Mitarbeiter:innen! Sicher ans Ziel

„Die Firma ist 2022 in das neu errichtete Firmengebäude eingezogen“, berichtet HR-Leiterin Silvia Taubinger. Die Beschäftigten wurden in die Planung mit eingebunden. „Wir haben eine Mitarbeiter:innenbefragung durchgeführt und die Wünsche, Ideen für das neue Gebäude gesammelt. Unsere Kolleg:innen wünschten sich beispielsweise höhenverstellbare Tische an jedem Arbeitsplatz sowie eine akustische Dämmung in den Großraumbüros. Für die Pausen bestand der Wunsch nach einer Cafeteria und einem Speisesaal sowie einem Fitnessstudio mit Duschen und Umkleiden. Eine gute Anregung betraf auch die Installation einer PV-Anlage für die Wärmepumpenheizung. Wir haben alle diese Ideen aufgegriffen und verwirklicht.“ Arbeitsmediziner Dr. Josef Helm ergänzt: „Die Vorteile von höhenverstellbaren Tischen werden leider oft unterschätzt. Eine bessere Körperhaltung verringert Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen. Es erhöht sich in der Folge auch der Energielevel und bessere Durchblutung führt unter anderem zu gesteigerter Konzentration und Aufmerksamkeit. Die akustische Dämmung minimiert Hintergrundgeräusche und die Verständlichkeit in Gesprächen wird verbessert. Durch diese Maßnahmen wird Stress reduziert, und das trägt wiederum auch zu höherer Produktivität bei.“

Eigenverantwortung „Der Betrieb fördert Selbstständigkeit und Eigenverantwortung, weshalb wir auch in der Arbeitszeitgestaltung auf Eigenverantwortung setzen und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von einer Gleitzeitvereinbarung profitieren“, erklärt Frau Taubinger.

Der Obstkorb „Die Fa. afreshed GmbH beliefert uns mit saisonalem und regionalem Obst sowie Gemüse. Die Firma bezieht ihre Produkte, deren Aussehen oft vom Konsumenten abgelehnt wird, von Bauernhöfen und Märkten. Auf der Firmenhomepage ist das Motto ‚Verformt statt genormt?‘ zu lesen, welches das Aussehen der Bio-Qualität am besten beschreibt. Die Firma Ultimate stellt täglich frisches Brot und Gebäck für die Vormittagspause in der Cafeteria bereit“, erzählt Arbeitsmediziner Dr. Helm.

Zeitversetztes Mittagessen „Wir können uns die halbstündige Mittagspause selbst einteilen. Dabei haben wir die Möglichkeit, ein frisch zubereitetes Mittagessen von einem regionalen Catering-Service zu genießen. Die Ausgabe des Essens erfolgt zwischen 12.00 und 13.00 Uhr und das Unternehmen unterstützt uns dabei, indem es einen Zuschuss zum Essen leistet. Für Abrechnung und Auswahl der Speisen haben wir eine Web-App. Über diese App können wir die Abrechnungsübersichten einsehen und unsere gewünschten Speisen auswählen“, erzählt Sicherheitsvertrauensperson Stefan Gruber.

Impfungen
„Für Dienstreisen in verschiedene Länder weltweit sind behördliche Gesundheitschecks und Impfungen vorgeschrieben“, erzählt Arbeitsmediziner Dr. Helm. „Als Teil meines Angebots stehe ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung, um persönliche Informationen zu diesem Thema bereitzustellen. Das Unternehmen erlaubt es mir, beispielsweise Impfungen gegen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) oder Hepatitis für alle anzubieten, und die Kosten werden vom Unternehmen gestützt.“

Fachkräftesuche via Schulkontakt HR-Leiterin Silvia Taubinger erzählt: „Vor sieben Jahren waren wir ca. 50 Personen, und heute sind wir 148. Wegen der herausfordernden Suche nach Fachkräften besteht unsere Strategie darin, Schulen wie HTL, HAK, FH und Universitäten zu besuchen, um uns dort mit unseren Leistungen vorzustellen. Wir bieten auch aktive Unterstützung bei Diplom- und Masterarbeiten an. Zusätzlich veranstalten wir sogenannte ‚Firmentage‘, bei denen Schulen und Familien unsere Werkstätte und Fertigung besichtigen können. Außerdem sind wir persönlich auf Berufsmessen für Auskünfte und Informationen präsent.“

Partnerschaftliche Lösungen „Unser Unternehmen ist stets bemüht, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu motivieren, um von Chancen und Möglichkeiten wie z. B. Papamonat, Bildungskarenz oder Altersteilzeit Gebrauch zu machen“, erklärt Silvia Taubinger. „Wir unterstützen auch Abteilungswechsel für diejenigen, die nach neuen Herausforderungen suchen oder mit ihrer aktuellen Situation unzufrieden sind. Wünsche der Kolleginnen und Kollegen, wie z. B. ein Wechsel in Teilzeit oder von Teilzeit zurück in Vollzeit, sind bei uns üblich und werden in der Regel vom Unternehmen befürwortet. Auch das Unternehmen fordert von Mitarbeiter:innen Flexibilität ein. Jedoch ist uns immer wichtig, stets partnerschaftliche Lösungen zu finden, die sowohl den individuellen Bedürfnissen als auch den Unternehmenszielen gerecht werden.“

Onboarding „Die Einschulung in unseren Spezialmaschinenbau dauert ein bis zwei Jahre. Erfahrene Kolleg:innen geben während dieser Zeit ihr Wissen und Tipps an die Neuen weiter. Neue Beschäftigte durchlaufen das ‚Onboarding‘, das ist eine Einschulungsphase, in der die neuen Kolleg:innen einen Überblick über die einzelnen Abteilungen und Produkte bekommen. Diese Zeit wird auch für Sicherheitsunterweisungen und HSE-Schulungen (Health, Safety, Environment) genutzt“, erzählt Sicherheitsvertrauensperson Stefan Gruber.