Viele ArbeitnehmerInnen sind täglich mit körperlichen und psychischen Belastungen konfrontiert, die zu Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) führen können. Um dies zu verhindern, braucht es neben besseren Arbeitsbedingungen und zielgerichteten präventiven Maßnahmen vor allem ein größeres Bewusstsein für die diesbezüglichen Risiken.
Die Zahl der Krankenstände ist 2021 im Vergleich zu 2020 gestiegen. Fast ein Viertel aller Krankenstandstage ist auf Muskel- und Skeletterkrankungen zurückzuführen – und auch die psychischen Erkrankungen nehmen zu. Die AK Oberösterreich fordert daher vorbeugende Maßnahmen, um die Gesundheit der ArbeitnehmerInnen zu erhalten.
Wissenschaftlichen Quellen zufolge werden Knieprobleme in den nächsten zehn Jahren stark zunehmen. Ein Forschungsbericht aus den Niederlanden zeigt auf, dass Erkrankungen des Bewegungsapparats 2025 mit Abstand die häufigsten sein werden – ein Problem, welches nur interdisziplinär lösbar ist.
Der 75. Treffpunkt Sicherheitsvertrauenspersonen aktuell am 13. Oktober 2021 in der AK Wien behandelte das Thema Muskel- und Skeletterkrankungen aus verschiedenen Perspektiven.
Langes Stehen in Zwangshaltung steht mit verschiedenen gravierenden Gesundheitsproblemen wie Schmerzen im unteren Rücken oder in den Beinen, Fuß- und Fersenbeschwerden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Ermüdungserscheinungen in Verbindung. Beschwerden aufgrund von langem Stehen in Zwangshaltung können bereits auftreten, wenn Beschäftigte täglich 15 Minuten oder länger stehen.
Viele Berufe werden zunehmend im Sitzen ausgeübt. Laut Eurostat-Daten aus dem Jahr 2017 verrichten 39 % der ArbeitnehmerInnen in der EU ihre Arbeit im Sitzen.
Ungünstige Bewegungen und übermäßiges Heben bei der Pflegearbeit sowie fehlende technische Ausstattung können zu Belastungen des Muskel-Skelett-Apparates von Pflegekräften führen. Um dies zu verhindern, braucht es mehr Bewusstsein durch präventive Maßnahmen und regelmäßige Schulungen.
Längeres Sitzen oder Stehen bei der Arbeit ist eine allzu häufige, jedoch für die Beschäftigten ungesunde Realität – was können ArbeitgeberInnen tun, um den damit verbundenen Risiken entgegenzuwirken? Die EU-OSHA gibt Tipps.
Das Arbeiten auf Baustellen birgt viele Belastungen für den Muskel-Skelett-Apparat der ArbeitnehmerInnen. Die Baufirma PORR setzt daher auf regelmäßige Risikoanalysen und Maßnahmen zur Vermeidung von Muskel- und Skeletterkrankungen sowie präventive Maßnahmen in Form von Schulungen und Trainings.
Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) betreffen viele Berufsgruppen. Die Arbeitsinspektion zeigt anhand mehrerer Beispiele aus der Praxis, wie mit einfachen Maßnahmen die Belastung für die betroffenen ArbeitnehmerInnen wesentlich verringert werden konnte.
Was versteht man unter Muskel- und Skeletterkrankungen? Können Muskel- und Skeletterkrankungen als Berufskrankheiten anerkannt werden? Mehrere YouTube-Videos der Gesunden Arbeit widmen sich diesem Themenkomplex.
Die Zahl der Krankenstände wegen Muskel- und Skeletterkrankungen hat zuletzt stetig zugenommen. Was versteht man unter diesen Erkrankungen, und ist eine Anerkennung als Berufskrankheit durch die Unfallversicherung möglich?
Eine enorme Vielfalt an mechanischen Assistenzsystemen oder Exoskeletten ist am Markt erhältlich. Sind sie ergonomisch wirksam oder bringen sie gar andere Gefährdungen mit sich? Diese Beurteilung stellt eine Herausforderung dar.
Für die Psyche ungünstig gestaltete Arbeitsbedingungen stellen ein Risiko für Muskel-Skelett-Erkrankungen dar. Bei deren Prävention gilt es daher auch psychosoziale Aspekte zu berücksichtigen.
NAPO ist die Hauptfigur einer Trickfilmserie zum Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit. Im Video „Pack's leichter an!“ geht es um das Thema Muskel- und Skeletterkrankungen.
Die laufende Kampagne der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) sensibilisiert ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen: Wie kann Arbeit so gestaltet werden, dass gesundheitlichen Problemen vorgebeugt wird?
ArbeitnehmerInnen sind tagtäglich mit vielen Belastungen konfrontiert, die zu Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) führen können. Es braucht gesetzliche Vorgaben und ein größeres Bewusstsein für die diesbezüglichen Risiken. Denn viele der Erkrankungen ließen sich durch präventive Maßnahmen verhindern.
Der Arbeitsmediziner und hauptberufliche Leiter des Arbeitsmedizinischen Zentrums Perg, DDr. Karl Hochgatterer, M.Sc., ist seit Anfang 2021 Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Arbeitsmedizin (ÖGA). Für ihn steht die Arbeitsmedizin in Österreich vor großen Herausforderungen.
Viele ArbeitnehmerInnen sind täglich mit körperlichen und psychischen Belastungen konfrontiert, die zu Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) führen können. Um dies zu verhindern, braucht es neben besseren Arbeitsbedingungen und zielgerichteten präventiven Maßnahmen vor allem ein größeres Bewusstsein für die diesbezüglichen Risiken.
Arbeitsbedingte Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, wie etwa Abnutzungserscheinungen der Wirbelsäule, sind das häufigste arbeitsbedingte Gesundheitsproblem in Europa. Die Anerkennung degenerativer Erkrankungen der Hals- und Lendenwirbelsäule als Berufskrankheiten steht in Österreich allerdings noch aus.