Mobbing, Bossing, Staffing
Gehen die MitarbeiterInnen auf gleicher Ebene gegeneinander vor, spricht man von Mobbing.
Gehen die Angriffe von MitarbeiterInnen gegen Vorgesetzte aus, spricht man von Staffing.
Werden MitarbeiterInnen von ihren Vorgesetzen gemobbt, handelt es sich um Bossing.
Leymann beschreibt Mobbing als „negative kommunikative Handlungen“, die gegen eine Person gerichtet sind (von einer oder mehreren anderen) und die sehr oft und über einen längeren Zeitraum hinaus vorkommen und damit die Beziehung zwischen Täter und Opfer kennzeichnen.
Ziel der Mobbingattacken ist es, die/den Betroffene/-n auszugrenzen, zu isolieren, in ein Machtungleichgewicht zu treiben, das Selbstwertgefühl zu schädigen und in letzter Konsequenz vom Arbeitsplatz hinauszudrängen (z.B. durch Krankheit, Selbstkündigung, Kündigung durch den/die ArbeitgeberIn). In Extremfällen kann Mobbing zum Suizid bzw. zu Suizidversuchen führen.
Merkmale von Mobbing:
- Gegen eine bestimmte Person gerichtet
- Systematisches Vorgehen
- Während eines längeren Zeitraums
- Regelmäßigkeit
- Von einer oder mehreren Personen
- Ungleiche Machtstruktur
Beispiele für Mobbingstrategien:
- Anschreien oder lautes Schimpfen
- Ständiges Unterbrechen
- Mit dem/der Betroffenen wird nicht mehr gesprochen
- Der betroffenen Person werden unangemessene Tätigkeiten übertragen, die das Selbstbewusstsein verletzen
- Üble Nachrede