„Die vergangenen fünf Jahre haben gezeigt: Stillstand in der Frauenpolitik bedeutet Rückschritt. Die halbherzigen Maßnahmen und Sonntagsreden unter anderem einer inaktiven Frauenministerin haben die Lebenssituation der Frauen in Österreich in keinster Weise verbessert“, gibt Korinna Schumann, Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende des ÖGB, der Bundesregierung am Rande des Frauenprotests der ÖGB-Frauen unter dem Motto „Es ist Zeit für ernsthafte Frauenpolitik“ ein frauenpolitisches „Nicht genügend“.
Die Wechseljahre (Klimakterium) sind für Frauen eine Phase großer körperlicher und psychischer Veränderungen. Die Arbeitswelt schenkt dieser Tatsache kaum Aufmerksamkeit: Frauen büßen Karrieremöglichkeiten und Pensionsjahre ein, Unternehmen verlieren durch die verminderte Arbeitsfähigkeit großes Potential an berufserfahrenen Mitarbeiterinnen.
Die mittlerweile traditionell veranstaltete Inklusionstagung, 2024 mit dem Titel „Inklusion könnte einfach sein“, zeigte nicht nur, dass Arbeitnehmer:innen mit Behinderungen unterschiedliche Fähigkeiten, Stärken und Bedürfnisse haben, sondern auch, dass diese mehr Potenzial für die Arbeitswelt haben, als aktuell genutzt wird. Inklusion stellt einen wichtigen Faktor für den Arbeitnehmer:innenschutz dar, und umgekehrt ist Arbeitnehmer:innenschutz wichtig für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen.
Ein Sturz auf dem Arbeitsweg, der Unfall mit dem Hubstapler und die Anerkennung einer Infektion als Berufskrankheit: All diese Vorfälle erfasst die AUVA in der jährlichen Schadensfallstatistik. Während der Trend der letzten 30 Jahre positiv war, zeigen die Zahlen für das Jahr 2023, dass Weg- und Verkehrsunfälle zunehmen.
Der jährliche Fehlzeitenreport gibt nicht nur einen Überblick zum Krankheitsgeschehen, sondern analysiert auch die Gründe für gesundheitsbedingte Fehlzeiten der unselbstständig Erwerbstätigen und deren volkswirtschaftliche Auswirkungen. Das aktuelle Geschehen zeigt einmal mehr die Wichtigkeit von Prävention und guten Arbeitsbedingungen.
Aktuelle Zahlen aus dem Arbeitsklima Index zeigen, dass knapp 60 Prozent der Beschäftigten in Österreich trotz Krankheit zur Arbeit gehen. Dieser alarmierende Wert stellt einen Höchststand seit Erhebungsbeginn im Jahr 2008 dar. Die Gründe für das Arbeiten trotz gesundheitlicher Einschränkungen (Präsentismus) sind vielfältig. Sie reichen von einem tiefen Pflichtgefühl gegenüber Kolleg:innen bis hin zu Ängsten vor Kündigung und Arbeitsplatzverlust. Dabei setzen die Beschäftigten ihre eigene Gesundheit aufs Spiel.
2019 wurde von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) das erste internationale Recht auf eine Arbeitswelt ohne Gewalt und Belästigung beschlossen. Jetzt, fünf Jahre später, verpflichtet sich schließlich auch Österreich, dieses einzuhalten.
Von 1987 bis zu seiner kürzlich erfolgten Pensionierung war Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz SEIN Thema. Als Interessenvertreter der Arbeitnehmer:innen verhandelte Alexander Heider das heutige ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) samt vieler seiner Durchführungsverordnungen maßgeblich mit. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes sprach er mit Gesunde Arbeit und zog Bilanz.
Ein Unfall gab dem Leben von Herrn H. eine neue Richtung – er musste sich beruflich komplett neu orientieren. Wie er seine zweite Chance am Arbeitsmarkt durch eine „Berufliche Rehabilitation“ im BBRZ nutzte und dadurch seinen Traumjob fand, lesen Sie in diesem Artikel!
Unterstützt und begleitet durch einen Arbeits- und Organisationspsychologen führte die Grazer Firma TBK unter aktiver Beteiligung ihrer Beschäftigten die Evaluierung psychischer Belastungen durch. Ergebnis des Prozesses waren zahlreiche Maßnahmen, durch die die Belastung der Arbeitnehmer:innen inzwischen deutlich reduziert werden konnte.
Neun „Gewerbeinspectoren“ nahmen ihre Arbeit im Jänner 1884 auf. 1960 gab es noch immer 417 tödliche Arbeitsunfälle. Seither haben diese deutlich abgenommen, aber dafür nehmen psychische Belastungen bei der Arbeit zu. Der Blick durch drei Zeitfenster verdeutlicht die spannende Entwicklung.