Diesen Monat startet die neue Kampagne der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz EU-OSHA. Bis 2025 dreht sich alles um sicheres und gesundes Arbeiten in Zeiten der Digitalisierung: Das Bewusstsein für die Auswirkungen digitaler Technologien auf Arbeit – und damit verbundene Herausforderungen und Chancen – soll geschärft werden.
Die Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich in Niederösterreich schätzen die sinnvolle Tätigkeit, sind aber körperlich und psychisch erschöpft. Die laufend anwachsenden beruflichen Belastungen sind eine wesentliche Ursache dafür. Bereits jede:r vierte Beschäftigte denkt an einen Berufswechsel.
Die AK Oberösterreich lehnt den Vorschlag von IHS-Chef Bonin für ein höheres Pensionsantrittsalter von 67 Jahren entschieden ab. „Der Druck auf die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist bereits jetzt hoch. Anstatt das Pensionsalter nach oben zu schrauben, muss gezielt in bessere Arbeitsbedingungen investiert werden. Hier müssen die Betriebe ihre Verantwortung wahrnehmen“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.
Neben schwerer körperlicher Arbeit werden psychische Belastungen schnell zur Herausforderung für Arbeitnehmer:innen. Durch die Evaluierung psychischer Belastungen können die Arbeitsbelastungen identifiziert und in der Folge die Arbeitsbedingungen verbessert werden.
In der Arbeitswelt gilt Trauer oft als Tabu. Bei der Fachtagung von den Veranstaltern Gewerkschaft vida, Rundumberatung, AK Wien und Österreichische Beamtenversicherung (ÖBV) werden die Tabuisierung des Themas in der heutigen Gesellschaft, das Erleben von Tod und Sterben, das Trauerverhalten und wie Krisen zu überwinden sind zur Sprache gebracht.
Unter der URL https://www.arbeitundalter.at/ bündeln AK, ÖGB, WKÖ und IV Informationen rund um das Thema Alternsgerechtes Arbeiten. In den vier Handlungsfeldern Führung, Weiterbildung, Gesundheit und Arbeitsorganisation gibt es zahlreiche Tipps und Fallbeispiele, die dabei helfen, lebensphasenorientierte Arbeitsplätze und generationengerechte Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Zum Welttag des Sehens am 12. Oktober steht die Augengesundheit am Arbeitsplatz im Mittelpunkt. Eine Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der International Agency for the Prevention of Blindness (IAPB) zeigt, dass 13 Millionen Menschen weltweit Sehbehinderungen haben, die mit ihrer Arbeit zusammenhängen.
Laut Strukturwandelbarometer 2023, erstellt vom Meinungsforschungsinstitut IFES im Auftrag von ÖGB und AK, fühlen sich Arbeitnehmer:innen in Österreich zunehmend ausgepowert und überarbeitet. Zwei Drittel der befragten Betriebsratsvorsitzenden geben an, dass der Arbeitsdruck extrem hoch ist.
Vom 23. bis 27. Oktober 2023 findet die Europäische Woche für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit mit europaweit zahlreichen Sensibilisierungsveranstaltungen statt.
Beschäftigte erleben durch ihre Arbeit immer gleichzeitig physische und psychische Anforderungen. Es arbeitet nicht nur der Körper, der Bewegungen ausführt, sondern der Mensch, der Situationen wahrnimmt, bewertet und darauf reagiert. Die Arbeitsinspektion trägt durch Beratung zu einem gesunden Arbeitsumfeld bei.