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Gesundheitsgefahr langes Sitzen am Arbeitsplatz

Viele Berufe werden zunehmend im Sitzen ausgeübt. Laut Eurostat-Daten aus dem Jahr 2017 verrichten 39 % der ArbeitnehmerInnen in der EU ihre Arbeit im Sitzen.

Bleiben Sie in Bewegung! EU-OSHA

Im vorliegenden Bericht über „Langes statisches Sitzen am Arbeitsplatz – Gesundheitliche Folgen und gute praktische Lösungen“ der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) wird das Problem des langen Sitzens am Arbeitsplatz untersucht. Dazu gehören das Ausmaß des Sitzens bei der Arbeit, die Auswirkungen von langem Sitzen auf die Gesundheit, Empfehlungen für zeitliche Beschränkungen des Sitzens sowie gute praktische Ratschläge und Beispiele, wie langes Sitzen bei der Arbeit vermieden bzw. reduziert und die Arbeit aktiver und dynamischer gestaltet werden kann.

Langes Sitzen macht krank

Zu den gesundheitlichen Auswirkungen, die mit langem Sitzen in Zusammenhang gebracht werden, zählen:

  • Schmerzen im unteren Rücken;
  • Nacken- und Schulterbeschwerden;
  • Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen;
  • Fettleibigkeit;
  • bestimmte Krebsarten, insbesondere Brustkrebs und Darmkrebs;
  • psychische Gesundheitsprobleme;
  • früher Tod.

Bezüglich Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Beim Sitzen werden die Beinmuskeln kaum beansprucht. Die Muskeltätigkeit in den großen Beinmuskeln ist jedoch wichtig, damit das Blut durch den Körper gepumpt wird.

Prävention wirkt

Ziel ist ein dynamischer, aktiver Arbeitsstils: ArbeitnehmerInnen sollen unterschiedliche Positionen einnehmen können und vorzugsweise zwischen Sitzen, Stehen und Herumlaufen wechseln können. An erster Stelle steht immer ein geeigneter ergonomischer Arbeitsplatz.

Der Bericht über „Langes statisches Sitzen am Arbeitsplatz - Gesundheitliche Folgen und gute praktische Lösungen“ (siehe Download) wurde von der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) in Auftrag gegeben.