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Neue Studie zu den volkswirtschaftlichen Kosten von Burn-out

Die Kosten durch Burn-out sind höher als bisher angenommen. Gegenmaßnahmen sind dringend erforderlich. Das ist die Kernaussage einer neuen Studie zu den volkswirtschaftlichen Kosten von Burn-out.

Friedrich Schneider, Elisabeth Dreer

Die neue Studie wurde diesen Montag im Rahmen eines Pressegesprächs - veranstaltet von pro mente Oberösterreich und IWS - Institut Wirtschaftsstandort Oberösterreich - vorgestellt. Verfasst wurde die Studie von Univ.Prof. Dr. Friedrich Schneider und Dr. Eisabeth Dreer, MSc, von der Universität Linz.

Die wichtigsten Aussagen der Studie:

"Bei Früherkennung verursacht ein/e Burnout-Betroffene/r Gesamtkosten in Höhe von rund 1.500 bis 2.300 Euro.
Bei zeitverzögerter Diagnose entstehen Gesamtkosten für Behandlung und Krankenstand in Höhe von 12.400 bis 17.700 Euro.
Bei später Diagnose summieren sich die Kosten von Burnout auf 94.000 bis 131.000 Euro pro Fall."

Die Verfasser ziehen folgende Schlußfolgerungen:

"Die volkswirtschaftlichen Kosten sind umso höher, je später der Diagnosezeitpunkt ist. Dies zeigen die Berechnungen für die drei Verlaufsszenarien von Burnout deutlich. Ein früher Diagnosezeitpunkt dämpft die volkswirtschaftlichen Kosten von Burnout entscheidend.38 Noch besser, und in der Folge billiger, sind selbstverständlich präventive Maßnahmen und Bewusstseinsbildung für das Thema Burnout und seine Konsequenzen."

Die Studie steht Ihnen auf der Website des IWS zum Download zur Verfügung (siehe Weiterführende Links).

Studie Volkswirtschaftliche Studie eines rechtzeitigen Erkennens von Burnout