Tag der Pflege: Pflege braucht gute Arbeitsbedingungen
Zum Tag der Pflege weist die Arbeiterkammer Wien einmal mehr auf die herausfordernden Arbeitsbedingungen im Pflegebereich hin und fordert Verbesserungen.
Rund 180.000 Angehörige der Pflegeberufe gibt es derzeit in Österreich. Dazu kommen die Sozialbetreuungsberufe – von der Heimhilfe bis hin zu den Fach- und Diplomsozialbetreuer:innen. Gemeinsam stellen sie sicher, dass wichtige Einrichtungen und Dienstleistungen in Österreich tagtäglich funktionieren: Krankenhäuser, Pflegewohnhäuser, die Begleitung von Menschen mit Behinderungen, Rehaeinrichtungen, Primärversorgungseinheiten oder die Unterstützung zu Hause durch mobile Dienste. „Unser Dank gilt allen Kolleg:innen, die tagtäglich im Beruf stehen“, sagt Silvia Rosoli, Leiterin der Abteilung Gesundheitsberuferecht und Pflegepolitik in der AK Wien anlässlich des heutigen Tages der Pflege.
Es braucht dringend Verbesserungen der Arbeitsbedingungen – mehr Personal, bessere Planbarkeit und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Freizeit und Beruf!
„Eine aktuelle Studie zu den Beschäftigten in systemrelevanten Berufen zeigt allerdings wieder einmal mehr: Die Arbeitsbedingungen in Pflegeberufen sind von Zeit- und Arbeitsdruck gekennzeichnet“, so Rosoli. „Es braucht dringend Verbesserungen der Arbeitsbedingungen – mehr Personal, bessere Planbarkeit und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Freizeit und Beruf! Die geplante Umsetzung eines besseren Zugangs zur Schwerarbeitspension ist ein wesentlicher Teil eines Gesamtpakets. Die aktuellen Herausforderungen machen jedoch die Probleme immer deutlicher sichtbar – umso mehr begrüßen wir jeden Schritt, der zur Verbesserung beiträgt!“
Ein wesentlicher Baustein einer guten Versorgung ist der Ausbau des Anteils hoch qualifizierter Gesundheitsberufe. Dazu gehört auch eine ausreichende Existenzsicherung während der Ausbildung. Rosoli: „Investitionen in gut qualifizierte Pflegekräfte und in gute Arbeitsbedingungen sind der beste Beitrag zu einer guten Gesundheitsversorgung und Pflege!“
Presseaussendung der AK Wien