Ein Drittel der Beschäftigten ist Klimakrisen ausgesetzt
Ein Drittel der Beschäftigten in der EU ist klimawandelbedingten Risiken wie extremer Hitze, extremen Wetterereignissen oder schlechter Luftqualität ausgesetzt, wie aus der neuesten Erhebung der EU-OSHA „OSH Pulse 2025“ hervorgeht.
Klimawandel und Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten
33 % der Beschäftigten in der EU sind mindestens einem klimawandelbezogenen Risikofaktor ausgesetzt, wobei 20 % von extremer Hitze und 19 % von schlechter Luftqualität berichteten. Die Hitzebelastung ist in Sektoren, in denen im Freien gearbeitet wird, am höchsten: 35 % der Beschäftigten in der Landwirtschaft, im Gartenbau und in der Forstwirtschaft oder Fischerei geben an, bei extremer Hitze zu arbeiten; im Baugewerbe und im Energiesektor beträgt dieser Anteil 25 %. Beinahe 10 % der Beschäftigten berichten über hitzebedingte Symptome oder Erkrankungen wie Hitzschlag, Schwindel oder Krämpfe. Darüber hinaus sind mehr als 10 % der Beschäftigten bei der Arbeit intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt, die als Krebsrisikofaktor gilt.
Darüber hinaus befürchtet ein Fünftel der Beschäftigten, dass sich ihr aktueller Arbeitsplatz und ihre derzeitigen Aufgaben infolge der Maßnahmen zur Vermeidung klimawandelbedingter Risiken ändern werden. Dies spiegelt ein wachsendes Gefühl der Umweltangst wider – die Angst oder Beunruhigung in Bezug auf Umweltveränderungen und deren mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit.
In der gleichen Erhebung berichten 37 % von allgemeiner Müdigkeit und 29 % von Stress, Depressionen oder Angstzuständen; 44 % geben an, unter starkem Arbeitsdruck zu stehen. Die Erhebung „OSH Pulse 2025“ befasst sich auch mit digitalen Technologien und den damit verbundenen Risiken für die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten.
Aussendung der EU-OSHA