Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen verursachen Gesamtkosten von rund 9,9 Mrd. Euro jährlich. Um diese hohen Kosten zu senken, braucht es bessere Arbeitsbedingungen für die ArbeitnehmerInnen und Investitionen in Prävention. Denn jeder in Prävention investierte Euro kommt mehr als doppelt zurück. Das zahlt sich aus – für ArbeitnehmerInnen, Unternehmen und Gesellschaft.
Trotz der allseitigen Beschwörung der Wichtigkeit von Gesundheitsförderung und Prävention hat sich diesbezüglich in Österreich bis dato wenig getan. Unser Gesundheitssystem braucht ein Mehr an wirksamer Prävention.
Personalmangel ist derzeit Dauerthema in vielen Betrieben und kann bei den Beschäftigten zu erheblicher Überlastung führen. Um das zu erkennen und um rechtzeitig reagieren zu können, ist die Überlastungsmeldung ein gutes Instrument.
Unsichere Beschäftigungsverhältnisse stehen im Widerspruch zum menschlichen Grundbedürfnis nach Sicherheit. Jobunsicherheit wirkt sich gesundheitlich ähnlich schädlich aus wie Arbeitslosigkeit – verbunden mit negativen Konsequenzen für ArbeitnehmerInnen, Betrieb und Gesellschaft.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Prävention von Muskel- und Skeletterkrankungen ist die aktive Beteiligung von ArbeitnehmerInnen, Sicherheitsvertrauenspersonen und BetriebsrätInnen. Sie führt zu guten praktischen Lösungen, da die Beschäftigten in der Regel am besten über ihre Arbeit Bescheid wissen.
Heute ist ein schlechter Tag für die betriebliche Prävention und die AUVA. Im Fahrwasser des Entlastungspakets verkündete die Bundesregierung eine weitere Senkung des Unfallversicherungsbeitrages – 125 Millionen Euro zugunsten der ArbeitgeberInnen. Das gesamte Präventionsangebot der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) wird mit einem Schlag gefährdet. Zudem stehen noch viele Zuerkennungen von Berufskrankheiten wegen Long COVID aus. Hat die Bundesregierung aus der Coronapandemie nichts gelernt?
Schlechte Arbeitsbedingungen machen krank – viel menschliches Leid und hohe Kosten sind die Folge. Mit der neuen WIFO-Studie „Die Kosten arbeitsbedingter Unfälle und Erkrankungen in Österreich“ werden diese Kosten nun für Österreich konkret beziffert.
Arbeitsbedingte Hauterkrankungen sind die zweithäufigste Berufskrankheit. Ein neuer Ansatz in der Prävention spart der AUVA viel Geld, vor allem an Umschulungskosten, nämlich circa 10 Mio. Euro bis zum Jahr 2029.
Schlechte Arbeitsbedingungen machen krank – körperlich und psychisch. Die Folgen sind viel menschliches Leid für Betroffene und deren Familien, aber auch hohe Kosten für die Wirtschaft und das Gesundheits- und Sozialsystem, zeigt Johanna Klösch von der AK Wien in ihrem Beitrag auf dem A&W-Blog auf.
Sich beim ArbeitnehmerInnenschutz auf die Kosten präventiver Maßnahmen zu fokussieren, ist eine sehr einseitige Betrachtung. Denn auf der anderen Seite stehen die Einsparung von Kosten arbeitsbedingter Erkrankungen und Unfälle, ein erhöhter wirtschaftlicher Output, die Erhöhung langfristiger Arbeitsfähigkeit und ein Beitrag zum Wohlergehen der Erwerbsbevölkerung.
Jeder einzelne Euro, der in die Prävention investiert wird, rechnet sich – und zwar sowohl für die Betriebe als auch für die ArbeitnehmerInnen im Betrieb und die gesamte österreichische Volkswirtschaft.
In der „WIDES-Datenbank“ auf www.wides.at finden Sie mit wenigen Mausklicks Desinfektionsmittel mit ausreichender Wirksamkeit, bei gleichzeitig geringer Belastung für Gesundheit und Umwelt. Internationale Empfehlungen und Auszeichnungen bürgen für die Qualität der gebotenen Informationen.
Das WIFO hat im Auftrag der Arbeiterkammer die Folgekosten arbeitsbedingter Unfälle und Erkrankungen untersucht. Diese Studie liefert neue, international vergleichbare Zahlen und zeigt im Detail, wie sich diese Kosten zusammensetzen und wer sie trägt. Im Gespräch mit der „Gesunden Arbeit“ erläutert Thomas Leoni vom Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) die Kernaussagen der Studie.
Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen verursachen Gesamtkosten von rund 9,9 Mrd. Euro jährlich. Um diese hohen Kosten zu senken, braucht es bessere Arbeitsbedingungen für die ArbeitnehmerInnen und Investitionen in Prävention. Denn jeder in Prävention investierte Euro kommt mehr als doppelt zurück. Das zahlt sich aus – für ArbeitnehmerInnen, Unternehmen und Gesellschaft.
Schlechte Arbeitsbedingungen machen krank und verursachen hohe Kosten für unser Sozialsystem. Umso wichtiger sind daher Investitionen in Präventionsmaßnahmen. Der 73. Treffpunkt Sicherheitsvertrauenspersonen aktuell mit dem Titel „Jackpot Prävention – das zahlt sich aus!“ am 21. Oktober 2020 in der AK Wien widmete sich diesem Thema.
WIFO-Experte Dr. Thomas Leoni, MA, sprach mit der Gesunden Arbeit über die Kosten arbeitsbedingter Unfälle und Erkrankungen. Von den 9,9 Mrd. Euro Gesamtkosten sind 8,1 Mrd. Euro auf arbeitsbedingte Erkrankungen zurückzuführen.
Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen verursachen Gesamtkosten von rund 9,9 Mrd. Euro jährlich. Mehr als vier Fünftel aller Folgekosten gehen auf arbeitsbedingte Erkrankungen zurück, weniger als ein Fünftel auf Arbeitsunfälle. Mit der aktuellen WIFO-Studie „Die Kosten arbeitsbedingter Unfälle und Erkrankungen in Österreich“ werden diese erstmalig für Österreich konkret beziffert und wird hierorts auch wissenschaftliches Neuland betreten.
Schlechte Arbeitsbedingungen machen krank. Die Folgen davon sind menschliches Leid und hohe Kosten. Die neue WIFO-Studie „Kosten arbeitsbedingter Unfälle und Erkrankungen“ im Auftrag der AK beziffert diese Kosten erstmalig konkret für Österreich und deckt „unsichtbare“ Kostenkomponenten auf, die bislang öffentlich nicht oder nur zu wenig thematisiert wurden.
SUPstart – Alkoholsuchtprävention für Lehrlinge wurde vom Institut für Suchtprävention entwickelt und wird vom Jänner 2014 und bis März 2016 in Wien umgesetzt.