Gesunde Arbeit

Schimmelbefall am Arbeitsplatz und dessen Vermeidung

Schimmelbefall am Arbeitsplatz kann zu einem echten Problem werden. Dieser Artikel beschäftigt sich daher mit den Ursachen und der Abhilfe bei Schimmelproblemen. Und er gibt Empfehlungen zum richtigen Umgang mit diesem lästigen und teilweise sogar gesundheitsgefährdenden Begleiter.
Schimmel am Arbeitsplatz kann die Gesundheit der Arbeitnehmer:innen beeinträchtigen.
Schimmel am Arbeitsplatz kann die Gesundheit der Arbeitnehmer:innen beeinträchtigen. Schimmel am Arbeitsplatz kann die Gesundheit der Arbeitnehmer:innen beeinträchtigen.

Sichtbarer Schimmelbefall in Büros oder im Homeoffice sollte in jedem Fall ernst genommen werden. Erhöhte Sporenkonzentrationen beeinträchtigen vor allem Allergiker:innen. Aber auch Nichtallergiker:innen können durch die vom Schimmel abgegebenen – für das Auge unsichtbaren – Stoffwechselprodukte gesundheitlich beeinträchtigt werden.

Welche Ursachen führen zu Schimmel? Schimmel braucht für seine Entwicklung vor allem Feuchte. Nicht nur manche Umgebung, sondern auch wir selbst geben diese – je nach Tätigkeit mehr oder weniger – an die Raumluft ab. Um Schimmel zu vermeiden, muss daher ausreichend gelüftet werden, damit feuchte Luft abgeführt und trockene Luft in den Raum einströmen kann. An Büroarbeitsplätzen ist erhöhte Luftfeuchte im Winter eher selten, anders ist es an Arbeitsplätzen im Privatbereich – also im Homeoffice. Vor allem dort kann es zu erhöhter Luftfeuchte kommen. Bei älteren Gebäuden hängt Schimmel häufig auch mit einer unzureichend gedämmten Bausubstanz zusammen. Dadurch kühlt die Innenraumluft in der Nähe der Außenwände stark ab, es kommt zu Kondensation der Feuchte und in weiterer Folge zu Schimmelbefall.
Bei vielen älteren Gebäuden steigt auch Erdfeuchte kapillar über die Mauern auf. Ebenso können sich unentdeckte Wasserschäden in modernen Gebäuden mitunter als sich langsam entwickelnder Schimmelbefall im Bereich der Sockelleisten bemerkbar machen. Eine Folge der Klimaveränderung ist die sogenannte „Sommerkondensation“, bei der feuchtwarme Außenluft auf kühlere Flächen trifft. Dieser Effekt tritt vor allem in Keller- und Souterrainräumen, aber auch bei unzureichend geregelter Bauteiltemperierung und bei Kühldecken auf.


Schimmel – was tun? Durch die moderne dichte Bauweise wird viel Energie gespart, die automatische Lüftung durch Tür- und Fensterfugen fällt jedoch fast ganz weg. Bei höherer Feuchte im Winter ist daher der Einbau einer Lüftung mit Bedarfsregelung und Feuchterückgewinnung empfehlenswert. Diese sorgt für einen regelmäßigen, aber nicht zu intensiven Luftaustausch. Kontrollieren Sie die relative Luftfeuchte mit elektronischen Messgeräten, ideal sind im Winter Werte unter 50 Prozent.
Kleinen Schimmelbefall kann man selbst mit alkoholischen Präparaten wegwischen. Kommt es erneut zu Schimmelbefall oder ist der Schaden größer, sind die Ursachen durch unabhängige Fachleute abzuklären. Erst dann kann ursachenbezogen gegen den Schimmel vorgegangen werden. In jedem Fall ist Schimmel vollständig zu entfernen.

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