Gesunde Arbeit

Muskel- und Skeletterkrankungen in der Arbeitswelt verhindern

Die neue Ausgabe des Magazins Gesunde Arbeit

Viele ArbeitnehmerInnen sind täglich mit körperlichen und psychischen Belastungen konfrontiert, die zu Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) führen können. Um dies zu verhindern, braucht es neben besseren Arbeitsbedingungen und zielgerichteten präventiven Maßnahmen vor allem ein größeres Bewusstsein für die diesbezüglichen Risiken.
Viele ArbeitnehmerInnen sind täglich mit körperlichen und psychischen Belastungen konfrontiert, die zu Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) führen können.
Cover 2/2021
Coverbild des Magazins Gesunde Arbeit, Ausgabe 2/2021 Viele ArbeitnehmerInnen sind täglich mit körperlichen und psychischen Belastungen konfrontiert, die zu Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) führen können.
Cover des Magazins Gesunde Arbeit, Ausgabe 2/2021 Cover 2/2021

Überbelastungen des Muskel- und Skelettapparates können unterschiedliche Erkrankungen hervorrufen. Dazu zählen zum Beispiel Erkrankungen der Wirbelsäule und der Gelenke (Schultern, Ellenbogen, Knie, Fuß- und Handwurzel). Zudem können chronische sowie entzündliche Erkrankungen, wie etwa Rheuma, auftreten. Neben körperlichen können aber auch psychische Belastungen zu Beschwerden des Muskel- und Skelettapparates führen.

Belastungen verringern, Risiken am Arbeitsplatz ermitteln
Laut aktuellen Angaben der Arbeitsinspektion sind etwa 20 Prozent aller Krankenstände auf Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) zurückzuführen. Um die Belastungen der ArbeitnehmerInnen zu verringern, braucht es einerseits gesetzliche Vorgaben, wie zum Beispiel eine Verordnung, die Obergrenzen für das manuelle Heben und Tragen festlegt. Andererseits ist die systematische Ermittlung von Gefahren am Arbeitsplatz (Arbeitsplatzevaluierung) ein wichtiger Schritt in Richtung gesündere Arbeitsbedingungen und Eindämmung der Belastungen. Wichtig ist auch ein höheres Bewusstsein für Muskel- und Skeletterkrankungen, da viele Erkrankungen oft nicht sofort sichtbar sind bzw. erst nach einem längeren Zeitraum oder ab einem gewissen Alter auftreten.

Fokus Prävention
Der Prävention von Muskel- und Skeletterkrankungen muss daher höchste Priorität eingeräumt werden. Nur dadurch kann proaktiv gehandelt und sichergestellt werden, dass Erkrankungen gar nicht erst auftreten. Denn jede Erkrankung, egal ob Rückenschmerzen oder Verschleißerkrankungen von Arm- und Fußgelenken, Knien und Bandscheiben, die bereits von vornherein vermieden wird, erspart in der Zukunft körperliches Leid der ArbeitnehmerInnen bzw. im schlimmsten Fall sogar eine Arbeitsunfähigkeit. Darüber hinaus reduzieren heute gesetzte präventive Maßnahmen auch Krankenstände in der Zukunft sowie Kosten für ambulante und stationäre Behandlungen oder Rehabilitations- und Therapiemaßnahmen.

Mehr zum Thema „Runter mit der Last! Muskel- und Skeletterkrankungen vorbeugen“ erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins Gesunde Arbeit, dem Fachmagazin von ÖGB und Bundesarbeitskammer zu Sicherheit und Gesundheit in der Arbeit.


Magazin Gesunde Arbeit, Ausgabe 2/2021: „Runter mit der Last! Muskel- und Skeletterkrankungen vorbeugen“

  • Runter mit der Last! Muskel- und Skeletterkrankungen vorbeugen
  • Die sechs Leitmerkmalmethoden zur Evaluierung körperlicher Arbeitsbelastungen
  • Belastungen des Muskel-Skelett-Apparates in der Pflege
  • Exoskelette: Gesundheitsversprechen oder Marketingmaßnahme?
  • Muskel- und Skeletterkrankungen als Berufskrankheiten anerkennen
  • Aktive Vorbeugung von Muskel- und Skeletterkrankungen am Bau
  • EU-Kampagne: Muskel-Skelett-Erkrankungen verhindern
  • Interview: Arbeitsmedizin vor großen Herausforderungen
  • Elektromobilität für moderne Baustellen
  • Nickel-Grenzwert: Nicht genügend?

Das Magazin Gesunde Arbeit erscheint viermal jährlich. Es kann unter www.gesundearbeit.at/magazin kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden.

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