Gesunde Arbeit

Körper- und Gefahren-Mapping bei der Prävention von Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE)

Brauchen Sie einen Überblick über die Mapping-Verfahren zum Thema Körper und Gefahren? Deren Wert für die Ermittlung und Prävention arbeitsbedingter Muskel- und Skeletterkrankungen wird hervorgehoben. Ressourcen werden aufgelistet, die für ein Mapping zum Thema Körper und Gefahren auf dem Arbeitsplatz benötigen werden – Sie werden Schritt für Schritt angeleitet.
Broschüre Körper- und Gefahren-Mapping bei der Prävention von Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE)
Broschüre Körper- und Gefahren-Mapping bei der Prävention von Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) Broschüre Körper- und Gefahren-Mapping bei der Prävention von Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE)
Die Beteiligung der Arbeitnehmer:innen ist für eine erfolgreiche Evaluierung und ein wirksames Risikomanagement unerlässlich. Mapping-Verfahren sind interaktiv, sie stützen sich auf die aktive Beteiligung der Arbeitnehmer:innen, die ermutigt werden, über Beeinträchtigungen ihrer Gesundheit durch die Arbeit nachzudenken, potenzielle Risiken zu ermitteln und praktische Lösungen vorzuschlagen. Die Ergebnisse stellen einen wertvollen Input für Evaluierungs- und Übersichtsprozesse dar.
 
Die Verfahren
Körper-Mapping für eine Beschäftigtengruppe
Körper-Mapping ist eine Technik, die es Arbeitgeber:innen und Vertreter:innen von Arbeitnehmer:innen ermöglicht, von Beschäftigtengruppen Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie sich ihre Arbeit auf den Körper auswirkt, beispielsweise in Form von Muskel- und Skelettschmerzen.
Mit Farbstiften oder farbigen Klebepunkten können die Beschäftigten auf einer Körperskizze die Stellen ihres Körpers markieren, an denen Schmerzen auftreten. Anhand der Gesamtergebnisse dieses Mappings können gehäuft auftretende Probleme identifiziert werden, die weiter untersucht werden sollten. Die Beschäftigten werden angeregt, über Lösungen für die von ihnen angegebenen Probleme zu sprechen.
 
Gefahren-Mapping für den Arbeitsplatz
Das Gefahren-Mapping ist ein ähnliches Verfahren zur kollektiven Erhebung von Informationen. Mit Farbstiften oder farbigen Klebepunkten können ArbeitnehmerInnen auf einer Skizze ihres Arbeitsplatzes Gefährdungen markieren.
Die Mapping-Ergebnisse können in Evaluierungen und Überprüfungen einfließen, sind jedoch kein Ersatz für einen Evaluierungsprozess gemäß den rechtlichen Vorgaben.
 
Mapping in der gewerkschaftlichen Arbeit
Mapping-Techniken werden von Gewerkschaften bereits umfassend angewandt, da sie ihnen helfen, Sicherheits- und Gesundheitsfragen mit ihren Mitgliedern zu erörtern sowie Untersuchungsergebnisse vorzulegen, über die sie anschließend mit den Arbeitgeber:innen verhandeln. Gewerkschaften haben Mapping-Verfahren teilweise auch rückwirkend angewandt (und dafür das kollektive Gedächtnis der Arbeitnehmer:innen genutzt, um Skizze anzufertigen, wie Arbeitsplätze früher ausgesehen haben). Das ermöglicht, einen Einblick in mögliche Zusammenhänge zwischen der Arbeit und chronischen Krankheiten mit langer Latenzzeit wie Krebs zu erhalten. Sie sind daher eine interessante Möglichkeit, Arbeitsbedingungen einzuschätzen. 
 
Weiterführende Links
Alle Infoblätter und sonstigen Materialien zum Thema können von der Website der EU-OSHA heruntergeladen werden.
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