Gesunde Arbeit

Gelebte Inklusion

Mit dem Ziel, sich als bevorzugte Arbeitgeberin für Menschen mit Behinderung im Handel zu positionieren, ist die REWE Group ein Unternehmen geworden, das Vielfalt feiert und in dem individuelle Bedürfnisse und Inklusion großgeschrieben werden.
Um den Arbeitsalltag der Arbeitnehmer:innen mit Behinderung zu erleichtern, kommen je nach den persönlichen Bedürfnissen unterschiedliche Hilfsmittel und Arbeitsplatzlösungen zum Einsatz.
Um den Arbeitsalltag der Arbeitnehmer:innen mit Behinderung zu erleichtern, kommen je nach den persönlichen Bedürfnissen unterschiedliche Hilfsmittel und Arbeitsplatzlösungen zum Einsatz.
Julia Miller, Disability Managerin für BILLA: „Für eine erfolgreiche Inklusion ist es hilfreich, zentral die Rahmenbedingungen zu schaffen.“
Herbert Valentan unterstützt als Konzern-Behindertenvertrauensperson die Kolleg:innen mit Behinderung: „Von Betroffenen zu Betroffenen redet es sich leichter.“
Brigitte González-González, stv. Behindertenvertrauensperson: „Ich wünsche mir, dass Menschen mit Behinderung genauso behandelt werden wie alle anderen.“
Sandra Edelmann, Senior Managerin Diversity & Inclusion der REWE Group: „Inklusion ist ein Prozess, der nie abgeschlossen ist.“
Inklusion am Arbeitsplatz Um den Arbeitsalltag der Arbeitnehmer:innen mit Behinderung zu erleichtern, kommen je nach den persönlichen Bedürfnissen unterschiedliche Hilfsmittel und Arbeitsplatzlösungen zum Einsatz.
Um den Arbeitsalltag der Arbeitnehmer:innen mit Behinderung zu erleichtern, kommen je nach den persönlichen Bedürfnissen unterschiedliche Hilfsmittel und Arbeitsplatzlösungen zum Einsatz. Um den Arbeitsalltag der Arbeitnehmer:innen mit Behinderung zu erleichtern, kommen je nach den persönlichen Bedürfnissen unterschiedliche Hilfsmittel und Arbeitsplatzlösungen zum Einsatz.
Julia Miller, Disability Managerin für BILLA Julia Miller, Disability Managerin für BILLA: „Für eine erfolgreiche Inklusion ist es hilfreich, zentral die Rahmenbedingungen zu schaffen.“
Herbert Valentan, Konzern-Behindertenvertrauensperson Herbert Valentan unterstützt als Konzern-Behindertenvertrauensperson die Kolleg:innen mit Behinderung: „Von Betroffenen zu Betroffenen redet es sich leichter.“
Brigitte González-González, stv. Behindertenvertrauensperson Brigitte González-González, stv. Behindertenvertrauensperson: „Ich wünsche mir, dass Menschen mit Behinderung genauso behandelt werden wie alle anderen.“
Sandra Edelmann, Senior Managerin Diversity & Inclusion der REWE Group Sandra Edelmann, Senior Managerin Diversity & Inclusion der REWE Group: „Inklusion ist ein Prozess, der nie abgeschlossen ist.“
Angefangen hat alles mit einem Ziel: die bevorzugte Arbeitgeberin für Menschen mit Behinderung im Handel zu werden. Mittlerweile arbeiten ca. 800 Arbeitnehmer:innen mit Behinderung innerhalb der REWE Group in Österreich. Grundlage dafür war die Disability Charta, die seit einigen Jahren die Vision und Zielsetzungen des Konzerns festhält.
 
Der Weg zur Inklusion
Umgesetzt wurde die Disability Charta in drei Schritten. Zunächst lag der Fokus auf Sensibilisierung. Viele Führungskräfte hatten zuvor noch keine Berührungspunkte mit Arbeitnehmer:innen mit Behinderung oder einen zu großen Respekt vor der Thematik, um sich näher mit ihr auseinanderzusetzen. Hier fand viel Aufklärungs-, Sensibilisierungs- und Unterstützungsarbeit statt.
 
Im zweiten Schritt begann der Aufbau eines Kooperationsnetzwerks. Mittlerweile arbeitet die REWE Group mit vielen Organisationen zusammen, unter anderem mit NEBA, Haus Aktiv, Mentorix oder dem Blindenverband. 
Die aktive externe Positionierung als Arbeitgeberin für Menschen mit Behinderung war das Ziel des dritten Schritts. So wird seither beispielsweise in Stellenanzeigen bewusst darauf hingewiesen, dass Bewerbungen von Menschen mit Behinderung erwünscht sind, und es werden Schnupperpraktika angeboten.
 
Laut Julia Miller, Disability Managerin für BILLA, ist für eine erfolgreiche Inklusion von Arbeitnehmer:innen mit Behinderung wichtig, dass zunächst zentral die Rahmenbedingungen und ein Bewusstsein geschaffen werden – speziell in einem großen Unternehmen wie BILLA. Letztendlich sind es jedoch die direkten Führungskräfte, die in der täglichen Zusammenarbeit den größten Einfluss auf eine wertschätzende und inklusive Betriebskultur haben. 
Eine große Unterstützung in diesem Bereich sind zudem die Behindertenvertrauenspersonen. Herbert Valentan, Konzern-Behindertenvertrauensperson, und Brigitte González-González, Führungskräfte-Trainerin und stellvertretende Behindertenvertrauensperson, sind gleichzeitig auch Betroffene und haben aus dieser Betroffenheit heraus einen besonders guten Draht zu ihren Kolleg:innen mit Behinderung. „Von Betroffenen zu Betroffenen redet es sich leichter“, erzählt Valentan. Nach seiner Erkrankung hatte Valentan viele Fragen und erinnert sich daran, wie er sich zu Beginn selbst alle Informationen mühsam zusammensuchen musste. Das hat ihn letztendlich auch dazu motiviert, die Stelle als Behindertenvertrauensperson anzutreten, um seinen Kolleg:innen die bestmögliche Beratung zu bieten und eine zentrale Anlaufstelle zu sein, die alle wichtigen Informationen weitergeben kann.
 
Gesund und sicher arbeiten
Um den Arbeitsalltag der Arbeitnehmer:innen mit Behinderung zu erleichtern, kommen je nach den persönlichen Bedürfnissen unterschiedliche Hilfsmittel und Arbeitsplatzlösungen zum Einsatz. Darunter fallen im Bereich der Augenkrankheiten beispielsweise Lupen, spezielle Monitore, auf denen sich der Kontrast besser einstellen lässt, sowie eine spezielle App, mit der Barcodes eingescannt und vorgelesen werden können. Für die Beschäftigten mit einer Hörbehinderung können bessere Hörgeräte angeschafft werden bzw. wurde im Lager des BILLA-Online-Shops für die gehörlosen Arbeitnehmer:innen eine spezielle Brandmeldeanlage installiert, die zusätzlich zu den akustischen auch mit visuellen Warnsignalen arbeitet, um die Sicherheit aller Beschäftigten sicherzustellen. 
 
Vielfalt feiern
Vielfalt steht für die Arbeit von Sandra Edelmann, Senior Managerin Diversity & Inclusion der REWE Group, auf der täglichen Agenda. In ihrem Job geht es darum, Vielfalt zu feiern, zu schätzen und zu respektieren bzw. dort, wo diese noch fehlt, ins Unternehmen zu holen. Sie ist überzeugt: „Vielfalt intern hilft dem Konzern dabei, auch die Vielfalt der Kund:innen besser zu verstehen“ – zum Beispiel wenn es um barrierefreies Einkaufen geht. Zudem weiß sie, dass sich etwas, das als vermeintliche Schwäche startet, in der richtigen Situation in eine Stärke verwandelt und positive Auswirkungen auf das gesamte Umfeld haben kann. So berichtet sie beispielsweise von einer gehörlosen Arbeitnehmerin in einer BIPA-Filiale, deren Hörbehinderung sich mittlerweile im Kund:innenkreis herumgesprochen hat und die sehr gefragt ist, da sie Kund:innen in Gebärdensprache beraten kann.
 
Zukunftsvision
Als Konzern-Behindertenvertrauensperson möchte Herbert Valentan ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Menschen mit Behinderung genauso ihre Leistung erbringen wie ihre Kolleg:innen ohne Behinderung. Zwar kann es bei manchen Behinderungen zu gewissen Einschränkungen kommen, doch eines ist für Valentan klar: „Auch bei gesunden Menschen ist es so, dass nicht jede Person für jeden Job geeignet ist. Es braucht lediglich eine adäquate Stelle, in der die persönlichen Stärken zum Einsatz kommen können und bei der auf mögliche Einschränkungen Rücksicht genommen wird.“ Brigitte González-González wünscht sich, dass Menschen mit Behinderung genauso behandelt werden wie alle anderen. Dahinter steht für beide eine Vision: dass eine Behinderung als etwas ganz Normales gesehen wird – ohne Tabus, Vorurteile und Berührungsängste, die es diesbezüglich nach wie vor in der Gesellschaft gibt. Und das ist ein kontinuierlicher Prozess – ebenso wie Inklusion. Edelmann weiß: „Inklusion erfordert eine ständige Weiterentwicklung. Inklusion ist ein Prozess, der nie abgeschlossen ist.“ Ihr zufolge geht es vor allem darum, immer wieder zu reflektieren, zu hinterfragen und mutig Neues zu probieren.
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