Gesunde Arbeit

Fokus auf Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter*innen

Mit geschultem Personal will die Firma Mosser Arbeitsunfälle vermeiden und Arbeitnehmer*innen optimal über das Handling der Produktionsanlagen informieren.
Shopfloor-Management: V. l. n. r. Andreas Langer (Fa. Mosser), Erich Faffelberger (Betriebsleiter Fa. Mosser Leimholz).
Luftaufnahme Fa. Mosser Leimholz mit Konferenz- und Schulungsgebäude am Fohlenhof 2.
SVP-Auffrischungskurs: V. l. n. r. Martin Pfeiffer, Andreas Hackl (beide Fa. Mosser), Thomas Heher (AK Niederösterreich), Christian Gruber, Natalie Koschek (beide Fa. Mosser).
Shopfloor-Management: V. l. n. r. Andreas Langer (Fa. Mosser), Erich Faffelberger (Betriebsleiter Fa. Mosser Leimholz). Shopfloor-Management: V. l. n. r. Andreas Langer (Fa. Mosser), Erich Faffelberger (Betriebsleiter Fa. Mosser Leimholz).
Luftaufnahme Fa. Mosser Leimholz mit Konferenz- und Schulungsgebäude am Fohlenhof 2. Luftaufnahme Fa. Mosser Leimholz mit Konferenz- und Schulungsgebäude am Fohlenhof 2.
V. l. n. r. Martin Pfeiffer, Andreas Hackl (beide Fa. Mosser), Thomas Heher (AK Niederösterreich), Christian Gruber, Natalie Koschek (beide Fa. Mosser) SVP-Auffrischungskurs: V. l. n. r. Martin Pfeiffer, Andreas Hackl (beide Fa. Mosser), Thomas Heher (AK Niederösterreich), Christian Gruber, Natalie Koschek (beide Fa. Mosser).

Seit vier Generationen sind Mosser Leimholz und Mosser Holzindustrie im Besitz der Unternehmerfamilie Mosser, die damit auf bald 100-jährige Erfahrung in der Herstellung von Holzprodukten zurückblickt. Heute ist Mosser einer der leistungsfähigsten Leimholz- und Schnittholzproduzenten Europas mit drei Standorten im Kleinen Erlauftal, nämlich in Randegg, Perwath und Zarnsdorf mit derzeit 235 Mitarbeiter*innen.

Vom Schnittholz bis zum Brettschichtholz
Natalie Koschek, Sicherheitsbeauftragte bei der Fa. Mosser, erklärt: „Der Sägewerksbereich der Mosser Holzindustrie liefert veredeltes Schnittholz für externe Kund*innen und für die eigene Produktion in der Mosser Leimholz zur Weiterverarbeitung zum Brettschichtholz.“ Nebenprodukte wie Hobel- und Sägespäne, die bei der Verarbeitung anfallen, werden zu Holzbriketts ohne Zugabe von Bindemitteln verarbeitet.

Nachhaltigkeit und Energiewende
„2019 ging die Fa. Mosser in der Kategorie Rundholz der PEFC-Nachhaltigkeitskampagne nach 20 Jahren wieder als Gewinner hervor. PEFC steht für Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes, übersetzt also Programm für die Anerkennung von Forstzertifizierungssystemen, und gibt dem Konsumenten die Sicherheit, dass das Produkt ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig produziert wurde“, ergänzt Betriebsratsvorsitzender (BRV) Johann Pfeiffer: „Diese Anerkennung gibt uns weiteren Ansporn, um Nachhaltigkeit und Umweltschutz weiterhin aktiv im Unternehmen und in der Region umzusetzen! Wir sind sehr stolz auf unseren Beitrag zur Sicherstellung einer klimafitten Forstwirtschaft in unseren heimischen Wäldern. Überdies setzen wir Elektrostapler ein und aufgrund der guten Erfahrungen sollen alle Dieselstapler durch elektrisch betriebene Stapler ersetzt werden.“

Zusätzliche Sicherheitsschulungen
Natalie Koschek erzählt: „2018 eröffnete das mit modernster Technik ausgestattete Konferenz- und Schulungszentrum. Aufbauend auf den gesetzlich vorgeschriebenen Unterweisungen finden hier ergänzend interne Sicherheitsschulungen statt. Auch Schulungsleistungen der AK Niederösterreich wurden mit dem Auffrischungsseminar für Sicherheitsvertrauenspersonen (SVP) in Anspruch genommen.“

AK-Niederösterreich-Fachexperte und Sicherheitsfachkraft (SFK) Thomas Heher ergänzt: „Gerne habe ich das Wissen über das Thema Unfallverhütung weitergegeben. Entsprechend der Betriebsgröße sind drei SVP erforderlich, es wurden jedoch 12 Personen des Unternehmens ausgebildet, darunter einige Führungskräfte. Auch das spiegelt das hohe Sicherheitsbewusstsein im Unternehmen wider und freut mich persönlich sehr.“


Enge Zusammenarbeit mit den Präventivfachkräften
Im Jahr 2020 wurde der Fokus auf Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter*innen noch einmal verstärkt. Abteilungsleiter*innen und Teamleiter*innen erhielten Schulungen zu SOS: Sauberkeit – Ordnung – Sicherheit. Seit der Schulung werden monatliche Audits mit SVP, Abteilungsleiter*innen und Betriebsrat durchgeführt. Problemstellen werden mit den Fachkräften vor Ort besprochen, um gemeinsam Lösungen zu finden. BRV Johann Pfeiffer ergänzt: „Die damit verbundenen Kosten rentieren sich wegen verminderter Stillstände sowie Störungen und der Fertigungsablauf wurde insgesamt beruhigt.“ Natalie Koschek erzählt: „Durch kurzfristig einberufene Besprechungen der Präventivfachkräfte wie Arbeitsmedizinerin und SFK wird die Zusammenarbeit weiter optimiert und speziell in Sachen Verhütung möglicher Unfälle wird rasch reagiert.“

Regelmäßige Infos über Sicherheitsthemen
Mit der Übernahme der Geschäftsführung durch Mag. Dominik Guggenberger änderte sich das Managementsystem. Seither werden Leistungs- und Störungsdaten von Abteilungsleiter*innen täglich ausgewertet. Bei Rundgängen und mittels Infotafeln wird die Belegschaft über Sicherheitsthemen, Prozessänderungen und Störungsbehebungen informiert. Im Betrieb wird umfassend über aktuelle Themen informiert. Damit wird Wertschätzung zum Ausdruck gebracht, und das steigert nach meiner Erfahrung die Arbeitszufriedenheit“, so Natalie Koschek.

Sichere Produktionsanlagen
„Themenschwerpunkte letztes Jahr und heuer sind die Evaluierungen unserer Anlagen, um sie auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen und im weiteren Zuge die CE-Kennzeichnung durchzuführen. In diesem komplexen Verfahren ist eine Zusammenarbeit von SVP, SFK, Verfahrens-, Steuerungs- und IT-Techniker*innen erforderlich. Es werden Reparatur- und Wartungsanleitungen, für Störungen ein Fehlerhandbuch und eine Bedienungsanleitung erarbeitet. Somit werden sicherheitsrelevante Themen wie Gefahrenquellen nach dem STOP-Prinzip [Substitution-Technisch-Organisatorisch-Persönlich] eliminiert“, berichtet Frau Koschek. Die Unterlagen werden dann auch den Facharbeiter*innen für die tägliche sichere Arbeit zur Verfügung gestellt.

Einbindung des Betriebsrates beim ArbeitnehmerInnenschutz
BRV Johann Pfeiffer erzählt: „Bei der Auswahl der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) bin ich eingebunden. Auch orthopädisch angepasste Sicherheitsschuhe werden nach Vorlage der ärztlichen Bestätigung kostenlos bereitgestellt, und ich achte darauf, dass wir verschiedene Modelle zur Auswahl haben.“ Frau Koschek ergänzt: „Unsere Kolleg*innen werden von der Arbeitsmedizinerin bestens betreut, so konnten wir beispielsweise Gehöruntersuchungen bei Kolleg*innen von allen Produktionsbereichen und produktionsnahen Bereichen durchführen.“

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