Neue AO-Datenbank für arbeitspsychologische ExpertInnen und Betriebe
Mit der Datenbank www.aowpsychologie.com sollen unter anderem Aufgabenfelder der AO-Psychologie wie Unfallverhütung oder Arbeitsumgebungsgestaltung bekannter gemacht, die Änderung der Verhältnisse in den Fokus gerückt, auch Beispiele für Arbeitsgestaltung gegeben werden, und AO-psychologische Analyseinstrumente leichter zu finden sein. Für AO-PsychologInnen und Betriebe gibt es in wenigen Schritten Informationen zu arbeits- und organisationspsychologischen Leistungen.
Die Schritte im Überblick
Wahl des Themenfeldes
In den ersten drei Bereichen geht es um Arbeitsbedingungen in unterschiedlichen Wirtschaftssektoren. Dem Thema „Mensch, Technik, Organisation“ ist aufgrund der wachsenden Bedeutung ein eigener Bereich gewidmet, weitere Bereiche widmen sich „Arbeitszeit“ als einer der bedeutendsten Ausführungsbedingungen und Quelle möglicher Fehlbeanspruchung sowie „Sicherheit und Risiko“.
Wahl des Praxisfeldes
Die wichtigsten Praxisfelder der AO-Psychologie können nach einer gängigen Klassifikation in die Bereiche Aufgabe, Arbeitsgruppe, Gesamtorganisation und Person gruppiert werden (vgl. z. B. Rosenstiel, 2005). Die Datenbank unterstützt bewusst nicht mit Leitfragen, sondern bietet zu den genannten Ebenen einen Hilfetext.
Was soll erreicht werden?
Welches Ziel soll das Eingreifen der AO-Psychologie haben bzw. in welchem Prozessstadium (Analyse, Bewertung, Gestaltung oder Evaluation) werden Informationen gesucht? Das Ergebnis des Suchvorganges: ein Kurztext, passend zu betrieblichem Thema, Praxisfeld und gewünschter verbesserter betrieblicher Situation. Dazu gibt es Links zu relevanten Websites, Verlinkung zu anderen Bereichen der Datenbank, Literaturhinweise, Artikel, Bilder, Präsentationen oder Filme, evaluierte Praxisbeispiele aus AUVAfit und empfohlene Checklisten.
Ausblick
Das Redaktionsteam der AUVA wird die Datenbank qualitätsgesichert um Beiträge erweitern. Über das Feld „Kontakte“ können Rückmeldungen gegeben werden. Die Datenbank ist seit Mai 2015 mit www.praeventionsforum-plus.net verlinkt, um zukünftig den Austausch mit deutschsprachigen Unfallversicherungen zu ermöglichen. Sie wird in weiterer Folge um wirtschaftspsychologische Aspekte erweitert. Auch ein Simulationswerkzeug – ein Instrument zur automatisierten Simulation von Gestaltungsmaßnahmen oder Auswertung von Wirksamkeitsberechnungen – wird es für psychologische Arbeitsanalyseverfahren geben.
Literatur:
Lutz von Rosenstiel: Grundlagen der Organisationspsychologie, 2005, 9. Auflage, Schäffer-Poeschel-Verlag, S. 52