Gesunde Arbeit

Pilotprojekt fit2work-Betriebsberatung der Stadt Wien

Das Regierungsprogramm 2015 sieht ein nachhaltiges und ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) vor, das in das bestehende Managementsystem der Dienststellen der Stadt Wien implementiert werden soll.

Die Stadt Wien beschäftigt insgesamt 65.000 MitarbeiterInnen – die Hälfte davon arbeitet im Krankenanstaltenverbund. Die Bediensteten der 60 Magistratsabteilungen und 19 Bezirksämter haben die unterschiedlichsten Aufgaben zu bewältigen. Beispielsweise werden pro Jahr 33.000 Feuerwehreinsätze oder vier Mio. Kontakte in den Magistratischen Bezirksämtern gezählt. Die wesentlichsten Herausforderungen für die Arbeits- und Personalpolitik der nächsten Jahre ergeben sich aus dem steigenden Durchschnittsalter der Bediensteten der Stadt Wien, der Zunahme psychosozialer Erkrankungen und einer damit verbundenen Verschärfung der Fehlzeitenentwicklung.

Arbeitsfähigkeit erhalten – Eine partnerschaftliche Aufgabe
Arbeitsfähigkeit zu erhalten, zu fördern oder wiederherzustellen ist kein kleines Unterfangen mit einzelnen Interventionen oder Einmalaktionen, sondern ein Großprojekt mit zahlreichen AkteurInnen und hohem zeitlichem Aufwand. fit2work-Betriebsberatung unterstützt dabei und hilft im Zuge des BGM-Projektes in ausgewählten Pilotdienststellen der Stadt Wien MitarbeiterInnen und Führungskräften, nachhaltig gesund und produktiv zu bleiben. Die Pilotdienststellen wurden im Herbst mit dem Arbeitsbewältigungsindex Plus™ befragt, um das Niveau von individueller Arbeitsfähigkeit zu bestimmen und Hinweise zur Verbesserung von Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten zu eruieren. Parallel dazu wurden interne fit2work-BeraterInnen (Integrationsbeauftragte) der jeweiligen Dienststellen ausgebildet.

Analyse und Maßnahmenentwicklung
Die Ergebnisse der Befragung zeigten generell, dass vor allem in den Bereichen Arbeitsbedingungen, Führung, Weiterbildung und Handlungsspielräume gezielte Maßnahmen gesetzt werden müssen. Erste Vorschläge für Verbesserungen, sog. Quick-Wins, werden derzeit durch die Expertise der Steuergruppe und die Einbindung von MitarbeiterInnen erhoben. Sie sollen so rasch wie möglich umgesetzt werden, um spürbar zu machen, dass die Abteilungsleitung die Erkenntnisse aufgreift und aktiv damit arbeitet, z. B. Bewegungsmodule, Burn-out-Vorträge, Stresspräventionsmaßnahmen. Maßnahmen, die langfristig umgesetzt werden müssen, z. B. Themen der Organisationskultur, interne Kommunikation usw., werden in Arbeitsgruppen entwickelt.

Investitionen in Gesundheit und Qualifikation sind Investitionen in die Zukunft. Nicht selten werden in diesem Zusammenhang die Fragen gestellt: Was haben wir davon? Können wir es uns leisten, es nicht zu tun?

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