Förderung der Gesundheit und Sicherheit der MitarbeiterInnen

Das Unternehmen WimTec wurde 1991 in St. Georgen am Ybbsfeld als Ein-Personen-Unternehmen gegründet, es entwickelt und stellt elektrische Steuerungen für Wasserarmaturen her. Der Firmensitz wurde 1998 nach Ferschnitz verlegt und 2006 um eine Mechanikabteilung erweitert. Das Unternehmen ist heute österreichischer Marktführer für berührungslose Trinkwasserarmaturen.

65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der Betrieb fertigt elektronische berührungslose Armaturen für Waschtische, Duschen, Badewannen und WCs sowie die dazu passenden Unterputz-Montageständer. Eingebaut werden sie in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Hotels, Restaurants, Flughäfen, Bahnhöfen, Autobahnstationen u. a. m. Durch stetiges Betriebswachstum sind mittlerweile 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Nun ist das Unternehmen auf der Suche nach einer Arbeitsmedizinerin oder einem Arbeitsmediziner und einer Sicherheitsfachkraft, denn ab einer Beschäftigtenzahl über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellt die AUVA die Präventivfachkräfte nicht mehr zur Verfügung.

Sicherheitsvertrauensperson, die jede Kollegin und jeden Kollegen kennt
Herr Markus Zehetgruber ist Prokurist, Betriebsleiter und eine der zwei Sicherheitsvertrauenspersonen (SVP) im Betrieb. Er wurde vor rund zehn Jahren in der Mechanikabteilung angestellt und kennt jede/jeden seiner Kolleginnen und Kollegen.

Entlastung des Stütz- und Bewegungsapparates
In der Fertigung wird jeder Arbeitsplatz regelmäßig evaluiert und auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend angepasst. Die Waschtisch-, Brause- oder Badewannenarmaturen bestehen aus sehr kleinen Einzelteilen, die mit viel Geschick fast ausschließlich von Frauen zusammengebaut werden. Die Arbeitsplätze sind mit handlichen, leicht heb- und tragbaren Behältern ausgestattet. Schwere Einzelstücke, die nach der Lasthandhabungstabelle (LHT) definiert sind, werden auf Rollen transportiert. Ebenso werden für die Fertigung der Unterputz-Montageständer eigens von WimTec entwickelte elektrisch höhenverstellbare Hubtische verwendet, um den Stütz- und Bewegungsapparat der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu entlasten.

Von der Dämpfungsmatte bis zur Betriebsküche
Die Sicherheitsschulungen und Informationen über Gefahren im Betrieb sind ebenso selbstverständlich wie die Dämpfungsmatte am Fußboden vor den Arbeitsplätzen und das Tragen von Sicherheitsschuhen. Große freie Fensterflächen ermöglichen den Blick in die Natur und belichten die Räume mit ausreichend natürlichem Tageslicht; dadurch entsteht ein angenehmes Raumklima in der Fertigung und in den Büros.
In der eigenen Betriebsküche wird mit biologischen Zutaten der Region täglich gekocht und das Mittagessen auch finanziell vom Unternehmen gestützt.

Partnerschaftlicher Umgang
Die Kinderbetreuung ist bei WimTec ein großes Thema, weshalb die Arbeitszeiten an die individuellen Wünsche der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer angepasst werden.
Ein weiteres Beispiel für das Miteinander: Betriebsfeiern werden immer von Geschäftsführung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeinsam organisiert, auch das stärkt das Team.

Saubere Armaturen unterstützen unsere Gesundheit
Als aktiver Partnerbetrieb im Forum Wasserhygiene beschäftigen sich die Technikerinnen und Techniker der Firma WimTec mit der Trinkwasserversorgung. Trinkwasser ist ein verderbliches Lebensmittel, das von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist. Mit der steigenden Anzahl an Hitzetagen können in Trinkwasserleitungen Temperaturen entstehen, die eine Verkeimung und eine Vermehrung von Legionellen begünstigen. Die berührungslosen „intelligenten“ Armaturen sparen Wasser, indem etwa beim Zähneputzen, Rasieren, Einseifen der Hände usw. immer wieder automatisch das Wasser gestoppt wird. Ein Teil dieser eingesparten Wassermenge wird dafür verwendet, dass die Armatur nach eingestelltem Zeitintervall eine definierte Wassermenge automatisch abfließen lässt, und somit kann frisches Wasser beim Wasserhahn sichergestellt werden. Angesichts steigender Temperaturen auch ein wichtiger Beitrag zu einer menschengerechten Arbeitswelt.

Zum Schluss noch ein nützlicher Tipp von Herrn Zehetgruber (SVP), damit Trinkwasser länger frisch und unbedenklich bleibt: Die Wassersiebe und Duschköpfe sollten monatlich abgeschraubt, entkalkt und – sofern vorhanden – von schleimigen Belägen gereinigt werden. Dadurch wird stehendes Wasser vermieden und sowohl der Verkeimung als auch der Legionellenbildung entgegengewirkt.